Erfahrungsberichte von Patientinnen und Patienten im medicos.AufSchalke

Als Willy Plenkers – in Gelsenkirchen den meisten bestens bekannt als „Trompeten-Willy“ – seine Frau im Krankenhaus besuchen wollte, lief er einer Physiotherapeutin in die Hände, die ihn direkt weiter zum Orthopäden des Hauses schickte. „So läuft der Willy nicht!“ sagte sie.

Der Dachdeckermeister ist in Gelsenkirchen und unter treuen Schalke-Fans bekannt wie ein bunter Hund, unterstützt er die Knappen bei ihren Spielen doch lautstark mit seiner Trompete. Schmerzende Knie haben ihm zuletzt jedoch mächtig zu schaffen gemacht. Der Besuch bei seiner Frau brachte den Stein ins Rollen. Nach der Untersuchung durch den Orthopäden noch am selben Tag stand fest: Die Knie müssen operiert werden. „Ich saß freitags beim Doc und beim Röntgen. Mittwochs lag ich schon unterm Messer“, berichtet Trompeten-Willy. Wie die Jungfrau zum Kinde sei er zu seinem neuen Knie gekommen.

Dass die Reha dann im medicos.AufSchalke und in direkter Nachbarschaft zu den Knappen stattfinden sollte, war von vorneherein klar. Der Anfang der Reha sei ziemlich hart gewesen. Schmerzen habe er auch nach der OP zunächst gehabt. „Aber die Ärzte und Therapeuten hier wissen genau, was sie tun und sie bringen einen dazu, mitzumachen“, sagt Plenkers über seine Behandlung. Und die war erfolgreich: Nach fünf Wochen Reha ist er nun wieder ohne Gehhilfe unterwegs und kann sogar wieder als Projektleiter auf einer Baustelle arbeiten. Das zweite Knie muss auch noch operiert werden. „Und die Reha wird auf jeden Fall wieder hier stattfinden!“, kündigt Trompeten-Willy jetzt schon an.

„Ich dachte, mir bleibt das erspart, aber nun hat es mich doch erwischt.“ Horst Becker, Pensionär aus Essen, berichtet offen von seiner Prostata-Erkrankung. „Ab einem gewissen Alter kommt man nicht umhin sich auch mit urologischen Fragen zu beschäftigen“, sagt er weiter. „Es trifft nicht immer nur die anderen.“

Ein auffälliger Befund machte eine Prostata-Resektion unumgänglich – verbunden mit den dazugehörigen Randerscheinungen wie Schmerzen im Intimbereich und Inkontinenz. Eine anschließende Reha war dringend angezeigt, um gezielt am Umgang mit dem erfolgten Eingriff und seinen Nebenwirkungen zu arbeiten.

„Beim Sozialen Dienst des Krankenhauses gab es zunächst einige organisatorische Unstimmigkeiten, so dass ich das Krankenhaus verlassen habe, ohne einen Plan für eine anschließende Rehamaßnahme zu haben. Auf meine telefonische Anfrage zu diesem Thema wurde mir dann umgehend weitergeholfen und man bot mir einen ambulanten Platz im medicos.AufSchalke an“, berichtet Herr Becker über seinen Weg ins medicos. 

Bis zu dem Zeitpunkt habe er allerdings noch nichts über das Haus gehört. Entsprechend groß sei seine Überraschung gewesen, als er in der Parkallee ankam und sich dem Gebäudekomplex gegenüber sah. „Ein phantastisches Haus“, kommentiert er seinen ersten und in der Folge auch seinen bleibenden Eindruck. „Bereits der Eingang strahlt Ruhe aus und Entspannung. Der erste Kontakt zu Mitarbeitern war überaus freundlich und zuvorkommend. Die gute Organisation der Abläufe hat mich durch die Anmeldung geführt, direkt in meine Reha.“

Die netten Begegnungen hätten sich dann fortgesetzt. Von Herrn Fetzer, dem leitenden Urologen des medicos, über die Pflegekräfte der Abteilung bis hin zu den Therapeuten sei er durchweg von freundlichen Menschen umgeben gewesen, die Ruhe und Sachkunde ausstrahlten. „Ganz besonders bemerkenswert war der fröhliche und freie Umgang mit einem doch eher schambehafteten Thema wie Prostata und Inkontinenz. In unserer Gesellschaft spricht man ‚darüber‘ ja nicht so gerne. Dabei ist es so wichtig, auch urologische Erkrankungen zu einem Thema zu machen, damit die Früherkennung von Erkrankungen gefördert wird. Scham und Verdrängung führen nur dazu, dass mögliche Krankheiten fortschreiten und nur schwer oder gar nicht mehr behandelt werden können. Wir müssen auch über vermeintliche Tabus sprechen!“, ist Horst Becker überzeugt. 

Dass alle Mitarbeiter und auch Mitpatienten im medicos einen entspannten und selbstverständlichen Umgang mit urologischen Erkrankungen pflegten, habe ihm sehr geholfen, selbst auch eine gesunde und natürliche Haltung dazu zu entwickeln. „Der Umgang miteinander war von ganz großer Menschlichkeit geprägt. Alle waren gleich, es war völlig egal, ob arm oder reich, jung oder alt.“ Zu wissen, dass man nicht alleine ist mit seiner Erkrankung, sondern dass es zahlreiche andere Betroffene gibt, helfe sehr dabei, eine Tabuisierung zu vermeiden. Horst Becker ist sich sicher, dass nur ein offener Umgang mit allen Gesundheitsthemen dauerhaft die Bereitschaft erhöht Vorsorgeangebote wahrzunehmen und so Früherkennung zu gewährleisten.

Sebastian Drechsler - ein Kerl wie ein Baum. 33 Jahre alt, groß, sportlich, topfit, ehemaliger Kader-Judoka des Deutschen Judo-Bunds. Mit einer Achilles-Ferse. Die befindet sich bei ihm allerdings am Knie. Schon seit seiner Jugend hat Sebastian Drechsler Schwierigkeiten mit seiner Kniescheibe. Unter Belastung und Drehung ist sie in der Vergangenheit immer wieder herausgesprungen. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern führt auf die Dauer auch zu einer Instabilität des gesamten Kniegelenks. Im Laufe der Jahre haben zudem die Bänder und Sehnen des Knies gelitten, so dass ein operativer Eingriff nun mit Anfang 30 unumgänglich wurde. Dieser sollte im September 2020 im Bergmannsheil Buer bei einem befreundeten Chirurgen stattfinden. „Bei der Aufnahme wurde ich aber positiv auf Corona getestet“, sagt Sebastian Drechsler. Obwohl völlig symptomfrei musste alles abgesagt werden und Sebastian Drechsler ging in Quarantäne. „Wegen der Corona-Pandemie verzögerte sich der Eingriff letztendlich bis Januar 2021“, berichtet Drechsler weiter. „Ich habe keinerlei Erfahrung mit Operationen. Das war der erste Eingriff. Er wurde minimalinvasiv vorgenommen und nach vier Tagen konnte ich schon wieder das Krankenhaus verlassen.“

Und was kam dann? Erst einmal nicht sehr viel. Zweimal in der Woche gab es Physiotherapie. „Ich habe immer ein Gefühl von Instabilität gehabt“, so Drechsler. „Die Kraft kehrte nicht so zurück, wie ich das erwartet hatte und es gab kein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen dem rechten und dem linken Bein. Das betraf gar nicht den Sport, sondern es hat mich im normalen Alltag eingeschränkt. Normales Laufen ging noch, aber schon beim Treppensteigen habe ich immer so eine Knackbewegung gemerkt und ich bin etwas nach innen eingesackt. Und das wurde und wurde nicht besser. Irgendwann wird diese Instabilität zu einer Kopfsache und ich habe richtig Angst bekommen, das Knie normal zu belasten.“  

Zusätzlich zur verordneten Physiotherapie hat Sebastian Drechsler selbst noch am Muskelaufbau gearbeitet. „In dem Zeitraum nach der OP konnte ich trotz Lockdown glücklicherweise an den Kraftgeräten des Judovereins trainieren, weil ich alleine in dem Raum war. Aber ich habe da als Sportler trainiert, nicht als Patient, der nach einem Eingriff aufbauen muss. Das war ein gesundes Halbwissen, aber meine Belastungsgrenzen oder spezifische Übungen aus der Reha kannte ich ja nicht.“ Er betont, dass es eben ein sehr großer Unterschied sei, ob man als Leistungssportler an Kraftgeräten trainiere, um seine Fitness bei Gesundheit auszubauen, oder als Rehapatient nach einer Verletzung. Hier zählten ganz andere Parameter, als jene, die er beim Training im Blick habe. Es gehe um Kniestellung, Bewegungsverlauf und -fluss und nicht um die schiere Anzahl der Wiederholungen oder eine ständig gesteigerte Kraftleistung. Auch wenn er als Leistungssportler durchaus ein ausgeprägtes Körpergefühl und Wissen über die Physiologie des Körpers habe: Einen zielführenden Wiederaufbau seiner Leistungsfähigkeit aber habe er ohne Unterstützung und nur im vereinseigenen Kraftraum keinesfalls leisten können. Das sei ihm schnell klar geworden, so dass er bei seinem behandelnden Arzt den Wunsch eine Rehabilitation zu machen äußerte. Dies befürworte dieser ausdrücklich.

Jedoch gestaltete sich aber die Antragstellung nicht so einfach – die möglichen Kostenträger sahen keine Notwendigkeit für eine Reha und lehnten die Kostenübernahme ab. „Erst nach einem Einspruchsverfahren wurde eine Reha bewilligt“, sagt Drechsler über die Hürde, die er noch zu überwinden hatte. „So ist auch zu erklären, dass die OP Anfang des Jahres durchgeführt wurde und ich erst im Sommer in die Reha gegangen bin.“ 

Ins medicos ist er dann auf seinen gezielten Wunsch hin gegangen. „Durch meinen guten Freund Ersan Özen, der hier den Bereich Gesundheits- und Trainingsmanagement leitet, wusste ich, dass es im medicos die Möglichkeit gibt, auch eine sportartspezifische Reha zu absolvieren. Diese ist nicht nur auf eine gesunde Funktionalität im Alltag ausgerichtet, sondern berücksichtigt die besonderen Ansprüche von Sportlern und Tänzern an ihre körperliche Leistungsfähigkeit. Das wollte ich unbedingt. Denn mein Ziel war nach wie vor die Rückkehr in den Judo-Sport.“ 

Zu seinem Rehastart sagt Drechsler: „Am ersten Tag wurde ich zunächst in die ‚normale‘ Reha eingeordnet“, erzählt Drechsler. „Allerdings merkte ich sehr schnell, dass das für mich nicht zielführend ist. Also habe ich meinen behandelnden Arzt, Herrn Zolotarevskiy, angesprochen und er hat dafür gesorgt, dass ich umgehend in die Sportlergruppe komme.“ Der Trainingsplan sei dann direkt angepasst worden. Auf die Nachfrage, ob es ein Trainings- oder nicht doch ein Rehaplan sei, antwortet Drechsler lachend: „Nee, es war schon so etwas wie ein Trainingsplan. Ich kenne das vom früheren Kadertraining und der Unterschied ist da nicht wirklich groß. Im Rahmen dieser lag der Fokus natürlich vor allem in meinem Fall auf Beintraining. Aber die Intensität ist sehr hoch und es ist alles sehr gut aufeinander abgestimmt. Den größten Anteil nimmt aktive Therapie, also Training, Muskelaufbau und aktives Üben ein. Die passiven Anteile wie Massage, Elektrotherapie und Fango sind höchstens ein Viertel der Gesamttherapie.“

Die Gruppe habe aus Fußballern und Tänzern bestanden und sei von Sportwissenschaftler Alfred Achtelik begleitet worden.  „Das war phänomenal. Eigentlich müsste man jede Übung aufschreiben. Wir haben jedes Mal etwas Neues gemacht, ständig Varianten trainiert. Und viele der Übungen sind auch für Zuhause tauglich, das heißt, ich kann sie immer noch für mich nutzen“, so Drechsler. Ganz besonders sei gewesen, dass es immer wieder Testungen wie Isokinetiktests und Zwischenevaluationen gegeben habe, die seinen aktuellen Stand dokumentiert haben. „So konnte  man den Therapieerfolg messbar verfolgen und einordnen.“  Besonders beeindruckt habe ihn die individuelle Begleitung jedes einzelnen: „Ich hätte mich alleine nie aufs Laufband getraut. Mein Gangbild war nicht wie vor der Verletzung, Laufen fühlte sich irgendwie sonderbar an. Aber Alfred hat mich ermutigt, mich dabei begleitet, mit mir zusammen die Belastbarkeit austariert, so dass ich mich getraut habe. Das war ein Meilenstein.“

Auf die Frage, wo er nach gut drei Wochen Reha stehe, antwortet er: „Ich bin wieder topfit, wahrscheinlich sogar fitter als zu Zeiten des Lockdowns und dem Training neben dem normalen Job.“ Ein Problem sei sicher noch sein Kopf. „Ich habe immer noch etwas Angst davor, dass eine falsche Bewegung die Verletzung wieder aufbrechen lässt. Daran muss ich noch arbeiten. Aber was die messbare Stabilität des Knies angeht, bin ich auf jeden Fall wieder voll auf der Höhe.“ 

Und? Wie sieht es nach der Reha aus?

Knapp ein halbes Jahr nach der Reha treffen wir Sebastian Drechsler wieder. Wir fragen: Wie ist es ihm ergangen? Wie nachhaltig ist seine Reha gewesen? Sebastian Drechsler erzählt zu Beginn des Gesprächs, dass er am Tag zuvor aus Paris zurückgekehrt sei. „Ein toller Städtetrip. Dreieinhalb Tage diese tolle Stadt und beinahe alles zu Fuß. Wir haben am Tag zwischen 20.000 und 35.000 Schritte gemacht, um uns alles anzusehen. Das Knie hat super gehalten. Eigentlich habe ich überhaupt nicht daran gedacht, dass das Knie meine Schwachstelle ist. Mir taten abends eher die Füße weh und ich war total erschossen, was aber wohl an den gelaufenen Kilometern lag“, sagt Sebastian Drechsler augenzwinkernd. Das Knie habe die ganzen Monate zuvor sehr gut gehalten. Auch über seine ursprüngliche Sorge, er könne bei einem Judo-Kampf Hemmungen haben, das Knie voll zu belasten, hat sich nicht bestätigt: „Vielleicht ist mir da der erneute Lockdown zur Hilfe gekommen. Als Kontaktsport war das Judo im Herbst und Winter ja wieder von Schließungen betroffen, so dass ich gar nicht wirklich auf die Matte gekommen bin. In der Zwischenzeit habe ich durch die normale alltägliche Belastung so großes Vertrauen in mein Knie entwickelt, dass ich mit großer Überzeugung sagen kann: Es hält und ich fühle mich vollkommen sicher, auch bei einem Kampf!“. 

Als Michael Grunwald zur Rehabilitation ins medicos kam, hatte er gerade eine neue Hüftgelenk-Prothese bekommen. Obwohl er erst 55 Jahre alt ist war ein Ersatz notwendig. Die Operation wurde in Herten durchgeführt. Als medizinischer Fitnesstrainer  und Ernährungsberater im ReVital Hamminkeln-Dingden verfügt er über anatomisches Wissen und hat er sich bereits im Vorfeld auf den Eingriff vorbereitet. „Ich habe gezielt die Regionen und Muskeln trainiert, von denen ich wusste, dass sie nach dem Eingriff wichtig sind und beansprucht werden“, so Grunwald. Das zeigte Wirkung und so war die Rekonvaleszenz recht kurz. „Ich konnte 12 Tage nach der Operation schon ohne Gehhilfe in die Reha kommen.“ Der Gang war sicher und stabil, das Vertrauen in die neue Hüfte vorhanden.
„Ich weiß, dass ich selbst für meinen Körper verantwortlich bin und dass ich den Heilungsprozess durch meine Einstellung beeinflussen kann“, sagt Michael Grunwald. Das sei auch Grundlage für seine Entscheidung gewesen, die Reha im medicos zu machen. „Ich habe zwar eine relativ weite Anfahrt gehabt, die auch nicht mit dem Fahrdienst umgesetzt werden konnte, aber ich wollte ins medicos, um möglichst schnell wieder fit zu werden. Dafür hat mich ein Freund täglich gefahren.“

Mit seiner positiven und ambitionierten Einstellung machte Michael Grunwald in seiner Reha innerhalb kürzester Zeit beste Fortschritte. „Ich bin jeden Tag gerne ins medicos gekommen. In jeder Abteilung arbeiten kompetente und freundliche Mitarbeiter, die sachkundig und ausführlich informierten. Besonders hervorzuheben sei die Abteilung Krankengymnastik. Hier sei ganz besonders individuell auf seine Problemstellungen eingegangen worden. Als außergewöhnlich habe er empfunden, dass es kaum Wartezeiten für Termine gegeben habe. Nicht einmal beim Chefarzt persönlich haben sich lange Wartezeiten ergeben. Dieser habe sich sogar auch kurzfristig sehr viel Zeit für das persönliche Gespräch genommen. Seine Behandlung sei hervorragend gewesen.
So wurde die Reha für Michael Grunwald zu einer richtigen Erfolgsgeschichte. Nicht zuletzt, weil er das Angebot des medicos annahm und ausschöpfte. So nutzte er neben den in der Therapie vorgesehenen Elementen auch weitere Angebote des Hauses. Im 4D Motion Lab ließ er Wirbelsäule und Beinachsen vermessen, um nach der Hüft-Operation häufig auftretende Beinlängenunterschiede genauestens zu definieren. Die Ergebnisse konnten dann direkt im Haus an die Mitarbeiter des Care Centers Rhein Ruhr übermittelt werden, die eine passgenaue Einlagenversorgung für Herrn Grunwald sicherstellten.
Im Rückblick sagt Michael Grunwald zu seiner Reha im medicos: „Ich möchte mich noch einmal ausdrücklich für die wirklich gelungene Reha im medicos.AufSchalke bedanken. In jeder Abteilung und jedem Kurs habe ich Kompetenz erfahren. Überall, auch in Gruppenkursen, wurde individuell auf jeden Patienten eingegangen und jeder hat seiner Indikation entsprechend eine Einweisung oder Anleitung erhalten. Ich fühlte mich überall hervorragend betreut.“
Ein extra Lob sendet Michael Grunwald an das Bistro Auf Schalke: „Für das leibliche Wohl wurde auch bestens gesorgt. Jeden Tag konnte man aus 3 unterschiedlichen Menüs eines auswählen, so dass für jeden etwas dabei war. Immer gab es sehr vitaminreiche Kost, die uns von den sehr engagierten und freundlichen Mitarbeitern des integrativ geführten Gastronomie-Bereichs angeboten wurde.
Noch einmal ein großes DANKE SCHÖN an das medicos.AufSchalke für die hervorragende Betreuung, aber auch für das große Herz der Mitarbeiter für die einzelnen Patienten.“

Wir sagen DANKE für solch nette Worte und freuen uns sehr, dass Sie sich bei uns gut aufgehoben fühlten! Das ist unser Antrieb für die Zukunft.  

Jonas Allofs kam vor fünf Wochen im Rollstuhl für eine ambulante Reha ins medicos.AufSchalke. Anfang April hatte der 31jährige KFZ Service Berater einem schweren Motorradunfall in Südfrankreich erlitten. Auf einer kurvigen Bergstrecke verlor er die Kontrolle über sein Motorrad, nachdem er ein kleines Schlagloch durchfahren hatte. Er stürzte eine Böschung hinab und wurde gegen einen Baum geschleudert. Die Folge: zahlreiche Knochenbrüche und der Abriss der Bizepssehne von der Schulter. In einer zehnstündigen Operation konnte man die Brüche an seinen Beinen und Armen soweit wieder herstellen, dass er nach einer Woche von Nizza ins heimische Castrop-Rauxel verlegt werden konnte. Es zeigte sich schnell, dass die Schulter und der Ellenbogen ein weiteres Mal operiert werden mussten. Nach knapp vier Wochen Krankenhausaufenthalt wurde Jonas Allofs zunächst nach Hause entlassen, um sich dort  soweit von den Operationen zu erholen, dass er den Anforderungen einer Reha Stand hält.

Ungewöhnlich für die Schwere seiner Verletzung war Jonas Allofs Wunsch nach einer ambulanten statt stationären Reha. Mit dem medicos.AufSchalke bot sich für ihn die Möglichkeit, die ambulante orthopädische Reha zum einen wohnortnah und außerdem ambulant durchzuführen, so dass er nicht noch länger von seinem Zuhause und seiner Frau getrennt ist, was er als grundlegend wichtig für sich einstuft.

„Ich freute mich sehr, dass ich ins medicos.AufSchalke zur Reha gehen durfte. Ich hatte schon viel vom sehr guten Ruf des Hauses gehört!“

Ende Mai kam Jonas Allofs in seinem Rollstuhl zur Aufnahme ins medicos.AufSchalke. Laufen war aufgrund der Frakturen im Bein nicht möglich. Den Rollstuhl konnte er zudem nicht selbst mit den Händen anschieben, da auch die Beweglichkeit der Arme durch die Verletzungen stark beeinträchtig war.
Der aufnehmende orthopädische Arzt des medicos.AufSchalke, Dr. Trebukov, zeigte sich skeptisch, dass ein Patient mit dieser Vielzahl an Verletzungen wie bei Jonas Allofs in einer ambulanten Reha richtig aufgehoben ist. Jonas Allofs überzeugte Dr. Trebukov aber von seinem starken Willen und seinem unbedingten Wunsch, die Reha im medicos.AufSchalke durchzuführen. In der ersten Woche tasteten sich die Ärzte und Therapeuten gemeinsam mit Jonas Allofs langsam heran, welche Therapien die besten für den Zustand von Jonas Allofs waren. Der Therapieplan wurde täglich mehrfach angepasst, so dass nach etwa einer Woche ein individueller und ganz auf den Zustand und das Leistungsvermögen von Jonas Allofs „maßgeschneiderter“ Plan entstand. Tägliche Physio- und Ergotherapie, Medizinische Trainingstherapie und der Einsatz der Motorschiene ließen schnell Fortschritte erkennen – nach zwei Wochen konnte er erstmals den Rollstuhl verlassen. Der Therapieplan wurde um Gehschule und Gruppen- und Einzelgymnastik erweitert. Als besonders motivierend empfindet Jonas Allofs die Zeit für den Austausch mit den Ärzten und Therapeuten. Man habe ihm seinen Zustand sachkundig und verständlich erklären können und wollen. „Ich habe hier mehr erfahren über meine ganzen Verletzungen als in den verschiedenen Krankenhäusern – hier habe ich verstanden, was ich habe und wie das alles zusammenhängt.“
Inzwischen geht Jonas Allofs an Unterarmstütze, steigt selbstverständlich Treppen über mehrere Etagen. Auch das Bewegen und Belasten von Handgelenken, Ellenbogen und Schultern ist wieder annähernd schmerzfrei möglich, so dass die ambulante Reha bald abgeschlossen werden kann.

Für die Folgebehandlungen nach Beendigung der ambulanten Reha wird Jonas Allofs aber zurück ins medicos.AufSchalke kommen. „..weil ich hier einfach am besten aufgehoben bin!“

Interview: Juli 2017
Geführt von: Nina Stiller-Peters

Justin Dennis wurde 1987 in Toronto, Kanada geboren. Bereits früh begeisterte er sich für Basketball und schlug die Profi-Laufbahn ein. Nach einigen Jahren im College-Basketball in den USA ist er nun im siebten Jahr in Deutschland. Aktuell steht er bei Heide Knights Ebstorf unter Vertrag. Hier ist er u.a. als Spieler-Trainer tätig. Nach einem Patellasehnenriss war er für eine Rehabilitation im medicos.AufSchalke. Bereits 2016 hatte er die gleiche Verletzung am anderen Knie. Auch die Verletzung musste operiert werden. Weil er damals bei den Hertener Löwen unter Vertrag stand, wurde er im Ruhrgebiet operiert und nach der Operation ins medicos zur Reha überwiesen. Offenbar gefiel es ihm im medicos gut, denn: „Ich wollte jetzt unbedingt wieder ins medicos. Würde ich in eine andere Rehaeinrichtung gehen, würde ich die nur mit dem medicos vergleichen“, erklärt Justin Dennis, was ihn von Lüneburg, seinem Wohnort, ins Ruhrgebiet verschlagen hat. Im medicos sei ihm 2016 sachkundig und professionell geholfen worden. Er habe ausschließlich kompetente Therapeuten und Mediziner erlebt und sei anschließend wieder leistungsfähig gewesen. Besonders wichtig sei für ihn die Tatsache gewesen, mit anderen Profisportlern zusammen arbeiten zu können. „Ich habe den optimalen Ort für die Reha gefunden“, so Dennis weiter. Darum habe er die Anreise aus Lüneburg auf sich genommen und genieße es, im medicos wieder fit gemacht zu werden.

Überhaupt fühle er sich in Deutschland pudelwohl und er habe sich bewusst entschieden hier zu leben. Nicht nur wegen des hervorragenden Gesundheitssystems. Er sehe hier eine Chance, auch nach der aktiven Karriere gut arbeiten zu können. Sein Ziel sei es, mit seinem Projekt „Push-Performance“ Fuß zu fassen. Er sehe in Deutschland eine große Lücke zwischen dem Basketball-Sport, den Kinder und Jugendliche im Freizeitbereich ausüben, und dem Profisport. „Viele  Nachwuchssportler möchten gerne in den Profibereich vorstoßen, aber sie wissen nicht, wie sie das erreichen sollen“, so Justin Dennis. Ihnen fehle die Anleitung, die einzelnen Schritte zu gehen, die man machen muss, um seinen Traum zu erreichen. Bei vielen habe er beobachtet, dass sie hart arbeiteten, um ihren Traum zu erreichen, und wenn es dann doch nicht klappt oder sie verlieren, dann brächen sie total ein und machten zu. Aber so könne man nicht lernen und auch nicht erfolgreiche Ziele verfolgen. Wichtig sei es, Dinge gut angeleitet zu üben, zu wiederholen und sich seiner Stärken bewusst zu sein, damit man diese ausbauen und für sich nutzen kann. Er selber habe so lernen dürfen und immer wieder einen „Aha-Effekt“ erlebt, der ihn weiter gebracht habe.
Auch in seinem „zivilen“ Beruf als Englisch-Lehrer beobachte Dennis, dass das vielen Kids fehle. „Ich frage mich dann oft, wo die Kinder sein könnten, wenn sie mehr geführt würden. Und das nicht nur im Basketball, sondern auch im Leben. Durch das Spiel lernt man so viel darüber, wie man mit Menschen umgehen sollte, welchen Wert ein Team hat.“ Man lerne in einer Mannschaft auch mit Menschen zu kommunizieren oder Probleme zielführend zu lösen. Soziale Kompetenzen eben. „Ohne Basketball wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin.“ Basketball sei für ihn immer der Ort gewesen, an dem er habe abschalten können, der ihm die Möglichkeit gegeben habe, auch Frust abzubauen, wenn an anderer Stelle etwas nicht gut geklappt habe. Er stelle sich oft die Frage, wo er heute ohne den Basketball wäre, was ihn angetrieben hätte. Basketball sei immer eine große  Triebfeder in seinem Leben gewesen und diese Chance, sich zu entwickeln, wolle er nun Kindern und auch angehende Professionals weiter geben. „Ich möchte lehren, ja ich möchte Kindern beibringen, dass sie ihre Ziele erreichen können“, so Justin Dennis. Man müsse für ein Ziel arbeiten und sich durch Rückschläge nicht davon abhalten lassen, den Traum zu verfolgen. „Ich möchte vermitteln, dass man mit Durchhaltevermögen Ziele erreichen kann.“ Seine Vision sei es, erst in Norddeutschland und später vielleicht in ganz Deutschland Kinder für den Basketball zu gewinnen und sie dadurch nicht nur in ihrer sportlichen Entwicklung zu fördern.

medicos.AufSchalke, 15.05.2020, das Interview wurde geführt von Nina Stiller-Peters

Der Tänzer Aaron Shaw ist für eine sechswöchige Behandlung im medicos.AufSchalke. Geboren und aufgewachsen in Australien kam er im Jahr 2011 für seine große Leidenschaft – das Tanzen – nach Deutschland. Ziel war die Hochschule für Musik und darstellende Künste in Mannheim. An der Akademie des Tanzes belegte er Tanz als Hauptfach und schloss dieses mit dem Master of Arts ab. Seit 2014 ist er nun festes Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden.

Nach einer Verletzung des Innenmeniskus im Knie und einer notwendigen Operation im Februar ist Aaron Shaw zu medicos gekommen, um sich im Kompetenzzentrum TanzMedizin von seiner Verletzung zu erholen und wieder fit für die Arbeit am Staatstheater zu werden. Empfohlen wurde ihm unser Kompetenzzentrum TanzMedizin von verschiedenen Kollegen, sodass er mit einer großen Erwartungshaltung zu uns kam. Bei der Frage, ob seine Erwartungen bisher erfüllt worden seien, strahlen seine Augen: „Es ist viel besser! Die Mitarbeiter sind so freundlich und kompetent, die Ausstattung des Hauses ist einzigartig und die Vielfalt und Variabilität der Behandlung ist beispiellos.

Hier wird nicht nur mein Knie behandelt, sondern mein ganzer Körper wird hier wieder auf die Belastungen vorbereitet, die ein Tänzer in seinem Berufsalltag aushalten muss.“ Das Umfeld ermögliche ihm, sich voll und ganz auf seine Genesung zu konzentrieren, frei von Druck. Das besondere am Kompetenzzentrum TanzMedizin sei, dass Ärzte und Therapeuten sich mit den Anforderungen an die Leistungsfähigkeit eines Tänzers auskennten. Bisher sei ihm bei anderen, kleineren Verletzungen ausschließlich Ruhe und „ein bisschen Physiotherapie“ verordnet worden, was mit seinem Beruf im Grunde nicht zu vereinbaren sei. Im medicos werde sein ganzer Körper bei der Behandlung berücksichtigt. Er stelle nicht nur einen unglaublich guten Heilungsverlauf seiner Verletzung fest, sondern habe das Vertrauen zurück gewonnen, bald wieder 100% leistungsfähig auf der Bühne stehen zu können. Nächste Woche geht es zurück nach Wiesbaden, dann sind seine Wochen im medicos vorbei. Auf die Frage, ob er wieder kommen würde, antwortet er ohne zu zögern: „Auf jeden Fall!“

Interview: Juni 2017
Geführt von: Nina Stiller-Peters

Nach einem schweren Autounfall und einer langen Zeit im Krankenhaus fand Maik Niesen im medicos.AufSchalke den Weg zurück in den Alltag. In seinem Video teilt er seine persönliche Erfolgsgeschichte und berichtet von der individuellen Betreuung, der professionellen Therapie und der Unterstützung auf seinem Genesungsweg.

Weit oben – als Stabhochspringer ist unser therapeutischer Mitarbeiter Alfred Achtelik nicht nur in sportlicher Hinsicht oft in luftiger Höhe unterwegs. Er kann von sich behaupten „ganz oben“ auf dem Treppchen angekommen zu sein. Das medicos gratuliert dem frisch gekürten Europameister Alfred Achtelik zum Sieg im Stabhochsprung bei den Senioren-Europameisterschaften in der Altersklasse M55.

Gebürtig stammt Alfred Achtelik quasi aus der Nachbarschaft. In Gladbeck ist er ausgewachsen und hat den Grundstein für seine beachtliche und nun bereits seit bald 40 Jahre dauernde sportliche Karriere als Stabhochspringer gelegt. Begonnen hat er als –  wie er sagt – „normaler Leichtathlet“ mit Werfen und Laufen. Als sich zeigte, dass er für das Werfen nicht die optimalen körperlichen Voraussetzungen hatte und zudem in seinem Heimatverein ein Trainer ausgefallen war, dessen Aufgaben er kurzerhand übernahm, entdeckte Alfred seine Leidenschaft für den Stabhochsprung. Da war er 19. Parallel zu seiner sportlichen Karriere studierte er Sportwissenschaften mit dem Ziel, im Leistungssport als Trainer Fuß zu fassen. Geprägt durch zahlreiche, auch schwere Verletzungen und weil  eine Trainertätigkeit und die damit verbundenen vielen Reisen sich nur schwer mit einem Familienleben vereinbaren lassen, folgte dann beruflich der Wechsel in den Bereich Rehabilitation.

medicos Sporttherapeut Alfred Achtelik

Seit zwölf Jahren im medicos

Vor gut zwölf Jahre dann kam er zu uns ins medicos. Seither ist er abteilungsübergreifend tätig. Er betreut Patienten aus den Bereichen Arbeitstherapie, führt EFL-Testungen durch, arbeitet im Bereich Isokinetik und begleitet vor allem Tänzer und Leistungssportler auf ihrem Weg zurück in Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Für sie ist er ein ganz besonders wertvoller Ansprechpartner, kennt er doch beide Seiten der Medaille: Als Therapeut weiß er um die medizinischen Hintergründe von Verletzungen, als Sportler kennt er diesen unbedingten Wunsch, nach einer Verletzung wieder zurück zu alter Leistungsfähigkeit zu kommen. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass man nichts erzwingen kann, aber auch, dass man sich trauen muss, vielleicht mal einen ungewöhnlichen Weg einzuschlagen, um wieder zurück zu kommen. „Ich gebe nicht auf – nach vielen, vielen Verletzungen habe ich selber so viele ungewöhnliche Wege durchlaufen, die mich zurück gebracht haben. Es gibt immer Wege zurück zu kehren; die kann ich den Sportlern, die nach langer Verletzungspause vielleicht auch gefrustet sind und aufgeben wollen, aufzeigen. Ich bin da der Letzte, der sagt ‚Das wird nix mehr!‘“

Fragt man ihn nach seiner Motivation für das tägliche Training wird deutlich, dass in ihm dieses Feuer brennt, das man braucht, um Leistungssport betreiben. Er ist ein echter Wettkampftyp. „Ich brauche ein zielgerichtetes Training, damit ich weiß, wofür ich trainiere. Wettkämpfe sind da der Rahmen, in dem ich zeigen kann, was ich während des Trainings geleistet habe.“ „Die Disziplin an sich“ ist seine tägliche Herausforderung. „Im Stabhochsprung werden alle Komponenten gefordert: Du musst Mut haben, du musst schnell sein, du musst springen können, du musst Kraft haben, du musst turnen können und Orientierung um alle Achsen haben.“ Um diese Vielzahl an Komponenten zu trainieren nutzt Alfred auch die Rahmenbedingungen im medicos. So kann man ihn in der Mittagspause schon mal beim Training auf der Gesundheitsstraße beobachten oder man sieht ihn auf der Tartanbahn. Auch bekommt er seitens der Kollegen aus der Psychologie sportpsychologische Unterstützung beim Ausbau seiner mentalen Stärke. Denn die ist es am Ende, die im Wettkampf die Entscheidung über Sieg oder Niederlage bringen kann. Aber auch die Unterstützung durch seine Frau und seine Tochter sind unverzichtbar, denn ohne ihren Rückhalt könnte er den täglichen Trainingsaufwand nicht bewältigen.

Hat er nach diesem Triumph noch Ziele? „Bei der letzten WM bin ich Zweiter geworden, ich fahre da jetzt nicht hin, um wieder Zweiter zu werden. Da muss noch ne Schippe drauf!“ HOCHachtung, Alfred. Weiter so!!

medicos.AufSchalke 22.08.2017, das Interview wurde geführt von Nina Stiller-Peters​​​​​​​

Jedes Jahr ein bisschen besser werden hat sich Nordregionalligist TG Münden auf die Fahnen geschrieben. Dieses aber nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch in der Professionalisierung des Umfeldes. Die handballspezifische leistungsdiagnostische Untersuchung im Zentrum für ambulante Rehabilitation, Prävention und Sport, medicos.AufSchalke, war ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Sportlich haben die Mündener in der vergangenen Saison schon einen großen Schritt getan. Vom Abstiegskandidaten mauserten sie sich, auch durch geschickte Personalpolitik, zum Spitzenteam. Diese Entwicklung trägt nicht nur den Stempel von Trainer Peter Rommel, sondern auch die des Umfeldes, besonders die des medizinischen. Durch gezielte Trainingspläne ist es Mannschaftsarzt Dr. Hans-Georg Fieseler, einem auch international renommierten Facharzt für Orthopädie und Chirurgie, sowie dem hoch engagierten Mannschaftsphysio-
therapeuten Mario Heiter, der auch die niedersächsischen Kaderkanuten betreut, gelungen, Muskel- und Sehnenverletzungen in den vergangenen zwei Jahren zu verhindern.

Abb.: TG Münden und das Team der Leistungsdiagnostik von medicos.AufSchalke

Nachdem im vergangenen Jahr eine internistische, sportmedizinische Untersuchung durchgeführt wurde, ließ man in diesem Jahr, eine Woche nach dem Trainingsauftakt, die Mannschaft leistungsdiagnostisch bei medicos.AufSchalke überprüfen. Unter der Kontrolle von Dr. Stefan Middel, Ärztlicher Leiter Leistungsdiagnostik, überprüften erfahrene Diplom-Sportwissenschaftler, die Leistungsfähigkeiten der Spieler des Drittligisten.

Schweißtreibend war vor allem die Ausdauerdiagnostik, die Spiroergometrie. Auf dem Laufband, etwa eine halbe Stunde, manchem Spieler mag es wie eine Ewigkeit vorgekommen sein, wurde ein Laktatstufentest mit zusätzlicher Atemgasanalyse durchgeführt. Hierdurch werden die maximalen Sauerstoff- aufnahme und Leistungsfähigkeit des Herz- und Kreislaufsystems festgestellt.

Interessant für die medizinische Abteilung der TG dürften auch die Ergebnisse des Krafttestes sein. Neben einer isokinetischen (dynamischen) Kraftmessung - Messung der Kraft der Arme und des Schultergürtels – wurde auch die maximale Sprungkraft, die maximale Sprunghöhe, sowie die Sprunghöhe verbunden mit der Bodenkontaktzeit, ermittelt.

Für Mannschaftsarzt und –physiotherapeut ist die Arbeit jetzt natürlich noch nicht getan. Nach den, aufwendigen Auswertungen der Ergebnissen, werden die Spielern, unter anderem, in Einzelgesprächen von den Ergebnissen unterrichtet. Die Ergebnisse fließen in individuelle Trainingspläne, der noch neun Wochen andauernden Vorbereitungsphase ein, mit dem Ziel sich eben auch in diesem Jahr wieder ein bisschen zu verbessern.

Autor: Ulrich Mai, 08.03.2010

Holger Just ist eine Erscheinung – groß, präsent im Auftreten. Diese Erscheinung braucht er auch, schließlich betreut er die „ganz großen Jungs“. Holger Just ist neben seiner Tätigkeit als therapeutischer Leiter im medicos.AufSchalke auch physiotherapeutischer Betreuer der Basketball Nationalmannschaft und in gleicher Funktion bei den Spielern von Schalke 04 Basketball.

Holger Just kann auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Seit nunmehr zwanzig Jahren übernimmt er die sportmedizinische und physiotherapeutische Betreuung von verschiedenen Basketballmannschaften. Er hat den Aufstieg der Sportart und die Zunahme an Popularität über all die Jahre live miterlebt. Während in der Nationalmannschaft viele Profis aus der amerikanischen Basketball Liga NBA spielen und die Strukturen auch in der Nationalmannschaft erwarten, ist die Professionalisierung des Liga-Basketballs in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Bei Zusammenkünften der Nationalmannschaft sind die Tage eng durch getaktet. Dies bedeutet auch für das medizinische Betreuungsteam – bestehend aus einem Sportmediziner, zwei physiotherapeutischen Betreuern und zeitweise einem Psychologen – lange Tage, teilweise bis in den späten Abend. Jeder Betreuer hat eine klar definierte Aufgabe, die er erfüllt. Trotzdem – oder gerade wegen der klar definierten Aufgabenbereiche – läuft die Arbeit mit den Kollegen Hand in Hand.
Anders sieht die Aufgabe eines physiotherapeutischen Betreuers im deutschen Liga-Geschehen aus. Der Betreuerstab ist klein, die Spieler sind oftmals keine Profis. Für die Spieler von Schalke 04 Basketball gilt das auch: Viele der Spieler betreiben den Sport neben dem Beruf oder Studium. Die Belastung jedoch ist hoch – 8 Mal wöchentlich Training, an den Wochenenden Spiele, oft verbunden mit langen Anreisewegen. Die Aufgabe des therapeutischen Betreuers ist in diesem Rahmen deutlich breiter als in der Nationalmannschaft: „Bei den Schalkern bin ich Mädchen für alles, Sportpsychologe, Mediziner, Freund, Arzt Psychologe, Wasserträger, Handtuchwäscher“, sagt Holger Just. Zudem übernimmt er die Koordination der wichtigen Termine und Untersuchungen. So nutzt er oft sein Netzwerk, um für verletzte Spieler auch kurzfristig Arzt- oder MRT-Termine möglich zu machen oder andere notwendige Hilfestellungen zu leisten. Auch hat er sich eine – wie er es nennt – „vernünftige Listenführung“ angeeignet. Elektronische Akten über jeden Spieler, die den medizinischen Werdegang dokumentieren und das Erkennen von verschiedenen korrelierenden Faktoren ermöglichen.

Dieser Aufgabe kann er nun noch besser, noch gewissenhafter nachkommen, denn seit dieser Saison ist medicos.AufSchalke offizieller Gesundheitspartner von Schalke 04 Basketball. Was bei den Fußballern schon seit Jahren erfolgreich praktiziert wird gilt nun also auch für die Jungs der Basketball-Abteilung. Für Holger Just „ein wichtiger Schritt in Richtung Professionalisierung des Basketballs“. Jetzt ist es den Spielern möglich, im medicos zu trainieren, was kurzfristige Veränderungen des Trainingsplans in Absprache mit den Betreuern möglich macht. Auch die Wege zu den Ärzten sind jetzt kurze. Und Holger Just kann mit der Infrastruktur des Hauses im Hintergrund seiner Arbeit als Mannschaftsbetreuer im professionellen Rahmen nachkommen. Er fühlt sich durch die Kooperation in seinem Standpunkt bestätigt, dass Sportler, die auf dem Niveau von Profis trainieren und Leistungen erbringen auch eine Betreuung auf dem Niveau von Profis benötigen.

„Die Kooperation ist die logische Konsequenz dessen, was zusammen gehört, was im Grunde schon zusammen geführt war und das hat jetzt einen stabilen Rahmen“

Und wie profitieren „normale“ Patienten des medicos.AufSchalke von der Kooperation mit den Sportlern? Für Holger Just ist die Antwort ganz einfach: „Durch die Kontakte zu den Sportlern sind wir am Puls der Zeit. Gerade in der Nationalmannschaft bekommen wir durch die Spieler der NBA die neuesten Entwicklungen im Bereich Training und medizinische Versorgung zeitnah mit. Neue Methoden sind immer ein Thema. So habe ich die Black Roll (Faszienrolle, Anm.der Red.) hier schon eingeführt, da kannte sie noch niemand in Deutschland.“ Auch die Sling Trainer im medicos gehen auf Holger Just zurück. „Wenn man mit den Profis arbeitet, dann nimmt man immer etwas mit. Man arbeitet auf einem hohen Niveau, auch was den Wissenstransfer angeht. Oft nimmt man Ideen mit, die man dann weiter geben kann.“
Die Kooperation ist also nicht nur fachlich und inhaltlich für beide Partner ein großer Schritt nach vorne. Holger Just freut sich auch ganz privat: Jetzt hat er etwas mehr Zeit für seine Familie.

medicos.AufSchalke 22.08.2017, das Interview wurde geführt von Nina Stiller-Peters

Aufgrund erneuter Knieprobleme und eines Muskelfaser- risses im Oberschenkel absolvieren die beiden Stürmer Felix Luz und Mike Tullberg von Zweitligist Rot-Weiß Oberhausen seit Anfang April eine Trainingstherapie im medicos.

Warum haben Sie medicos.AufSchalke für Ihre Rehamaßnahme ausgewählt?

Felix: Das interdisziplinäre Kompetenzzentrum für ambulante Rehabilitation, Prävention und Sport genießt einen guten Ruf und wurde mir von anderen Profisportlern empfohlen.
Mike: Der leitende Therapeut im medicos.AufSchalke hat u.a. Christian Pander wieder fit gemacht. Das hat auch unser Arzt, Dr. Noel Stais, gehört und mich daraufhin ins medicos geschickt. Mit meiner Verletzung war ich nicht ganz fit und voll belastbar, so dass meine Muskulatur jetzt wieder aufgebaut und stabilisiert wird, um eine gute Spielgrundlage zu haben.

Was macht die Verletzung?

Felix: Es geht voran und ich spüre deutliche Fortschritte.
Mike: Seit zwei 2 Wochen bin ich jetzt jeden Tag von neun Uhr morgens bis vier Uhr nachmittags im medicos. Ich trainiere zweimal täglich und mache momentan auch sehr viel, viel mehr als vorher. Laufe, mache Kraft- und Stabilisationstraining. Der Verein hat mir Zeit gegeben meine Verletzung in Ruhe zu behandeln, und ich möchte nach dem Sommer dann wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Wie sieht Ihre weitere Therapie aus? Sind Sie mit den Fortschritten und der Betreuung zufrieden?

Felix: Die Betreuung ist professionell und optimal auf meinen persönlichen Leistungsstand abgestimmt. Unser Mannschaftsarzt und die Therapeuten, die mich während meiner Reha hier begleiten, arbeiten eng zusammen.
Mike: Nach 2 Wochen ist es schwer von Fortschritten zu sprechen. Was ich brauche ist Zeit, um langsam wieder fit zu werden und meine Muskulatur auszubauen. Durch das Training werden die Muskeln gezwungen sich der stetig steigenden Belastung anzupassen, zu adaptieren. Ich kann schon wieder Treppenläufe, bin letzte Woche 10 km am Stück gelaufen und habe 400m Tempoläufe absolviert. Die Fortschritte kommen nach und nach.

v.l.: Holger Just, Leiter Therapie medicos.AufSchalke, Felix Luz, Sebastian Beutler, Physiotherapeut medicos.AufSchalke, Mike Tullberg

Was zeichnet Ihrer Meinung nach medicos.AufSchalke als interdisziplinäres ambulantes Gesundheits- und Rehabilitationszentrum für Profisportler aus?

Felix: medicos.AufSchalke ist für die Reha von Profisportlern oder allgemein von Sportlern optimal ausgestattet. Die Therapeuten sind hoch qualifiziert und auch spezialisiert. Alle Arbeitswege sind kurz und flexibel.
Mike: Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meinem Trainer, Holger Just, und auch mit den Behandlungen meines Therapeuten, Sebastian Beutler. Mit Holger bin ich vier Stunden am Tag im Training und schätze seine Kombination aus Ernsthaftigkeit, Professionalität und Humor. Ich war die letzten 2 Jahre viel verletzt und mit Holger habe ich das Vertrauen wirklich wieder fit zu werden. Ich kann mich im medicos wirklich den ganzen Tag aufhalten. Morgens und nachmittags trainieren, mittags Behandlung oder auch mal Ruhen. Ich kann nach dem Training ins Wasser gehen, wenn meine Muskulatur müde ist. Das Gelände, die Trainingsgeräte und die vielen Möglichkeiten hier wirklich ganztags an seiner Gesundheit und Fitness zu arbeiten, sind wirklich super.

Fußball ist ein dynamischer Mannschaftssport. Aus sportmedizinischer Sicht ist die Verletzungsgefahr groß. Haben Sie Maßnahmen getroffen, um nach der Reha lange fit zu bleiben und das Verletzungsrisiko zu minimieren?

Felix: Ja, natürlich! Ohne ständige Verbesserung und vorbeugende Maßnahmen geht es gar nicht.
Mike: Ich bin jung, gerade mal 24. Ich habe schon viel erlebt und in mehreren Ländern gespielt; Dänemark, Italien, Premier League in Schottland und dann hier in Deutschland. Es ist mein Ziel, nach meiner langen Periode hier im medicos mit den verschiedenen Behandlungen und dem Training jeden Tag, wieder fit zu werden. Ich trainiere jetzt viel und werde dies auch über den Sommer tun, um wieder rechtzeitig ins Mannschaftstraining einzusteigen. Wenn ich zurückkomme werde ich fit sein und alles getan haben was man tun kann, um volle Leistung und Einsatz zu zeigen.

Welche sportlichen und gesundheitlichen Ziele haben Sie für die Saison 2010/2011?

Felix: Meine Ziele sind klar gesteckt: gesund zu werden und vor allem gesund zu bleiben. Alles Andere kommt von alleine.
Mike: Mein persönliches Ziel ist es natürlich jedes Spiel zu spielen, Tore für meine Mannschaft zu schießen. Mit Oberhausen sind wir in der 2. Bundesliga, das sollten wir dieses Jahr stabilisieren und nächstes Jahr vielleicht in die Mitte kommen. Jetzt muss ich erstmal sehen was der Verein, der Trainer sagt. Was dieser sagt werde ich natürlich tun, doch mein Ziel persönlich ist es einfach wirklich so viel wie möglich zu spielen und so viele Tore wie möglich zu machen. Damit kann ich der Mannschaft auch helfen.

Interview: 13.04.2010
Geführt von: Yvonne Lehmann

Der Fußballbundesligaprofi und Linksverteidiger des FC Schalke 04 unterzog sich nach einer erneuten Knieverletzung im August 2009 einer weiteren Operation. Danach absolvierte er im medicos.AufSchalke eine 8-monatige Rehabilitation. Am Donnerstag, 06. April 2010, nahm er nach seiner Verletzungspause erstmals wieder am Mannschafts- training teil.

Wie fühlst Du Dich nach dem ersten Training und wie hat die Mannschaft/ der Trainer Dich aufgenommen?
Ich fühle mich sehr gut und habe das erste Training prima mitmachen können. Es ist schön, wieder mit der Mannschaft zu trainieren. Die Jungs haben sich sehr gefreut, dass ich wieder dabei bin. Und ich mich erst recht!

Was war das Besondere an dieser Reha? - denn es gab ja leider immer wieder Rehaphasen nach Verletzungen in Deiner bisherigen Karriere?
Dies war eine sehr schwere Verletzung und mir war von vornherein klar, dass es eine sehr langwierige Pause werden würde. Aber gerade aus diesem Grund war ich froh, mit den Leuten meines Vertrauens, Holger Just und Basti Beutler, den langen Weg der Reha gehen zu können.

Was zeichnet Deiner Meinung nach das medicos.AufSchalke als interdisziplinäres ambulantes Gesundheits- und Rehabilitationszentrum aus?
Eine kompetente und sportartspezifische Rundumbetreuung für Profis und solche, die es werden wollen. Das ärztliche und therapeutische Team arbeiten sehr eng miteinander, was zu jeder Zeit eine individuelle und meinem jeweiligen Therapieprozess angepasste Betreuung ermöglichte.

Christian Pander (links) mit Holger Just, Leiter Therapie medicos.AufSchalke (rechts) beim Rehatraining

Wirst Du noch weitere Trainingsbegleitende Therapiemaßnahmen in Anspruch nehmen, um Deinen Rehabilitationserfolg zu stabilisieren?
Das liegt in erster Linie an unserem Trainingsplan und wie viel Spielraum er mir für die Prävention bietet, aber gerade bei so einer Verletzung ist es wichtig, dass man immer wieder gezieltes, zusätzliches Training macht.

Du bist mehrfach operiert und hast immer wieder körperliche Rückschläge verkraftet. Gab es Momente, in denen Du ans Aufgeben gedacht hast?
Die gab es leider. Gerade nach dem ich mir wieder das Innenband gerissen habe und es hieß: Operation und 6 Monate Pause. Da fällt man in ein Loch, weil ich persönlich leider zu genau weiß, was für eine schwere Zeit man vor sich hat.

Du warst lange verletzt. Hast Du Bedenken, den Anforderungen und Erwartungen Deines Teams nicht gerecht zu werden?
Auf gar keinen Fall. Das ganze Team weiß, dass ich eine nicht einfache Zeit hinter mir habe und bietet mir sehr viel Unterstützung.

Was ist momentan Dein größter Wunsch?
Gesundheit!!! Ich denke jeder, der schon mal krankheitsbedingte Phasen überstehen musste, merkt ganz schnell, dass diese kleine ,,Selbstverständlichkeit“ nun mal sehr, sehr wichtig ist!

v.l.: Holger Just, Leiter Therapie medicos.AufSchalke, Christian Pander, Sebastian Beutler, Physiotherapeut medicos.AufSchalke

Interview: 06.04.2010
Geführt von: Holger Just / Yvonne Lehmann

Pascal Testroet, Stürmer bei Dynamo Dresden

Ein echtes Schalker Eigengewächs kehrte nun zur Rehabilitation einer Knieverletzung zurück an die alte Wirkungsstätte: Pascal Testroet, Stürmer von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden, hat in seiner Jugend zehn Jahre bei den Schalkern eine umfassende fußballerische Ausbildung durchlaufen. Nun, nach einer Kreuzbandverletzung, gab er sich in die ihm vertrauten Hände von medicos-Therapeut Thorsten Rikaid. Bei einem Zusammenstoß im ersten Saisonspiel rissen die Kreuzbänder im rechten Knie. Vermutete man zunächst noch schwerwiegendere Verletzungen, konnte nach eingehender Untersuchung Entwarnung gegebenen werden. Es folgte eine Operation und die anschließende Erstversorgung nahm der Dynamo-eigene Therapeut Tobias Lange vor. Auch wenn das Vertrauen zum vereinseigenen Therapeuten sehr groß ist, entschied Pascal Testroet sich, nach Rücksprache mit seinem Berater, auch in einem anderen therapeutischen Umfeld an der Genesung zu arbeiten. Das medicos.AufSchalke erschien ihm hierfür die beste Adresse, kennt er Therapeut Thorsten „Rik“ Rikaid doch bereits seit er zehn Jahre alt war. Ihm vertraue er, das Umfeld biete ihm zudem das Angebot, das er für eine effiziente und nachhaltige Rehabilitation benötige, sagt Testroet. Außerdem sei die Nähe zu seiner Familie ein besonderer Anreiz gewesen. Darum arbeitet Testroet nun seit drei Wochen an seiner Rückkehr ins Profifußballgeschehen. Täglich nimmt Therapeut Rik ihn unter seine Fittiche: Physiotherapie, Muskelaufbautraining, Bewegungsbad, Massage – das alles gebündelt und unter der Anleitung und Begleitung eines Therapeuten, für Pascal ganz klar ein Alleinstellungsmerkmal des medicos.AufSchalke. Das Vertrauen zu dem behandelnden Therapeuten ist groß, ebenso wie zum vereinseigenen Therapeuten auch. Darum hält Testroet Therapeut Riks Einschätzung zu seinem Heilungsverlauf für zuverlässig. Er sei auf einem sehr guten Weg, liege genau im Soll, und so ist die Rückkehr des Dynamo-Stürmers auf den Platz nur noch eine Frage der Zeit. Denn ein paar Jahre möchte Testroet noch in Dresden auflaufen. „Wenn man einmal in Dresden ein Tor vor 30.000 Zuschauern geschossen hat - das Gefühl ist unbeschreiblich. Ich will auf jeden Fall noch einmal zurückkommen und das wieder erleben.“ Das wird gelingen!

medicos.AufSchalke 19.10.2017, das Interview wurde geführt von Nina Stiller-Peters

Der Mittelstürmer Pierre-Michel Lasogga vom Fußballbundesligisten Hertha BSC befindet sich momentan zur Rehabilitation im medicos.AufSchalke. Gemeinsam mit seinem Physiotherapeuten Tim Hielscher berichtet der 21-Jährige von seinen Eindrücken, seinen Fortschritten und seinen Wünschen.

Abb. Pierre-Michel Lasogga mit Tim Hielscher, Dipl.-Sportwissenschaftler und Physiotherapeut medicos.AufSchalke

An welchen funktionellen Defiziten leiden Sie, dass Sie eine Rehabilitation machen müssen und wie ist es dazu gekommen?

Ich habe mir vor vier Wochen beim Training einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen. Mir ist nach einem Zweikampf in der Luft ein Mitspieler auf den Fuß gefallen. Dabei ist mein linkes Sprunggelenk weggenickt.

Was macht die Verletzung jetzt? Konnten Sie Fortschritte erzielen?

Lasogga: Ich bin so gut wie am Ende meiner Therapie. Dem Fuß geht es gut und ich hatte keine Rückschläge. Natürlich brauche ich jetzt erst einmal wieder die Belastung im Training, damit die „letzten Zweifel“ dann auch verschwunden sind. Es ist nämlich so, dass man mehr und mehr den Respekt vor der Verletzung verliert, wenn man wieder normal ins Training einsteigt. Schließlich darf man nicht vergessen, dass das Training hier eine „Rehamaßnahme“ ist und man viel mehr auf seinen Körper hört. Aber durch das individuelle Training werde ich bestens auf meinen Trainingstart vorbereitet und kann dann ohne Angst, mich wieder zu verletzen oder zu früh anzufangen, in den normalen Trainingsalltag starten. Das liegt aber auch daran, dass man hier im medicos sehr intensiv mit mir arbeitet und die Therapie speziell auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Hielscher: Es ist für uns auch wichtig, dass er so weit hergestellt wird, dass, wenn er zurück nach Berlin fährt, wirklich wieder beim Mannschaftstraining mitmachen kann und dort nicht noch einmal ein individuelles Training benötigt. So sind auch die Absprachen mit dem Verein. Seine Fitness ist so aufgebaut, dass er sofort mitmachen kann.

Sie spielen bei Hertha BSC in Berlin. Warum haben Sie dann das medicos.AufSchalke für Ihre Rehamaßnahme ausgewählt?

Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen bin ich hier im Ruhrgebiet aufgewachsen und meine Familie lebt hier. Ich wollte aus der Verletzung noch etwas Positives ziehen und konnte die Rehabilitation mit einem längeren Aufenthalt bei meiner Familie verbinden. Zum anderen war ich bereits wegen eines Kreuzbandrisses zur Behandlung im medicos.AufSchalke und weiß, welche Arbeit das Team hier leistet. Das gute
Ergebnis nach meiner ersten Verletzung hat mich nicht lange überlegen lassen, wo ich meinen Bänderriss behandeln lassen werde. Wenn ich schon so eine unangenehme Zeit durchleben muss, dann bin ich da, wo es mir gut geht und wo ich Spaß habe. Und das ist auf jeden Fall bei dem Team im medicos, weil sie mich aufbauen, weil wir Spaß zusammen haben und ich mir sicher sein kann, dass sie mich gesund wieder zurückbringen.

Was gefällt Ihnen hier am besten?

Am besten gefallen mir hier der Wohlfühlfaktor und das vertraute Verhältnis. Obwohl das Rehabilitationszentrum so groß ist, fühlt man sich dennoch sehr familiär aufgenommen. Vertrauen ist bei einem Genesungsprozess sehr wichtig, schließlich verbringe ich auch bis zu sieben Stunden am Tag mit meinen Therpapeuten. Ich habe auch zu vielen nach Beendigung meiner Therapie noch Kontakt. Wenn ich dann verletzt bin und hier im medicos eine Therapie absolviere, treffe ich ja quasi meine Freunde wieder und muss mich nicht in die Hände von Fremden begeben.

Was zeichnet Ihrer Meinung nach das medicos.AufSchalke als interdisziplinäres ambulantes Gesundheits- und Rehabilitationszentrum aus?

Ganz klar die Möglichkeiten, die man hier als Patient hat. Ich finde es wirklich gut, dass ich meine komplette Rehabilitation an einem Ort durchführen kann. Es ist ja schließlich alles auf einem Gelände und ich muss nicht noch zwischen meinen einzelnen Therapien zu anderen Einrichtungen oder Ärzten pendeln. Ich habe hier alle Ansprechpartner, die ich benötige, von Sportwissenschaftlern über Physiotherapeuten bis hin zu Ärzten. Ich bekomme hier meine medizinischen und therapeutischen Behandlungen und ich kann trainieren. Besonders gut gefällt mir auch, dass ich draußen auf dem Fußballplatz trainieren kann. Das ist für mich ja als Fußballer besonders wichtig und bereitet mich perfekt auf mein normales Training vor.

Was ist momentan Ihr größter sportlicher Wunsch und welche Ziele haben Sie sich für die nächsten Wochen/Monate gesetzt?

Lasogga: Ich möchte gesund bleiben und ohne Rückschläge Fußball spielen, d.h. ich möchte meinen gewohnten Trainings- und Spielrhythmus zurück bekommen, mein Training und meine Spiele absolvieren und zurück zu meiner eigentlichen Stärke gelangen. Das ist momentan das Wichtigste für mich. Ich bin zwar fit, aber im Training mit der Mannschaft bekommt man immer noch eine andere Art von Fitness, weil man schließlich ganz anders trainiert, als hier in der Rehabilitation. Ich möchte mir jetzt wieder meinen gewohnten Rhythmus erarbeiten. Alles andere kann ich nicht planen. Ich weiß jetzt jedoch wieder einmal mehr meine Gesundheit zu schätzen. Die Gesundheit steht über Allem, sie hat höchste Priorität.

Hielscher: Pierre arbeitet sehr hart und ehrgeizig, das habe ich schon bei der letzten Verletzung gesehen. Er ist immer pünktlich zu seinen Behandlungen erschienen und hat sich nie beschwert. Er weiß genau wofür er trainiert. Eigentlich möchte er am liebsten auch immer einen Schritt voraus sein, dann muss ich ihn sogar zwischendurch bremsen. Er wächst oft im Training über sich hinaus, das ist nicht selbstverständlich. Nicht jeder arbeitet so diszipliniert wie Pierre, denn er möchte so schnell wie möglich wieder gesund werden. Auf Grund der guten technischen Möglichkeiten und den verschiedensten Therapiemethoden können wir dieses Ziel aber auch gut erreichen.

Interview: August 2013
Geführt von: Isabelle Potthoff

Anmerkungen: Zwei Tage nach dem Interview wurde Pierre Lasogga beim Hamburger SV engagiert. Wir wünschen Ihm viel Erfolg mit seinem neuen Verein.

Testwoche für die Schwimmer / innen der SG Gelsenkirchen

Die SG Gelsenkirchen hat in den letzten Jahren erfolgreiche Arbeit auf regionaler und landesweiter Ebene geleistet und hat auch zukünftig ehrgeizige Ziele: Sie möchten sich auf nationaler Ebene etablieren. Um diese Ziele umzusetzen, hat sich Trainer Stephan Wittky entschlossen mit seinem Schwimmteam eine Leistungsdiagnostik bei medicos.AufSchalke durchzuführen. Mit umfangreichen schwimmspezifischen Diagnostiken testeten und analysierten die Diplom-Sportwissenschaftler von medicos.AufSchalke die Leistungsfähigkeit der Nachwuchsschwimmer/innen in den Bereichen Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Technik. Die jungen Schwimmer/innen aus Gelsenkirchen (Jahrgang 1990 - 1995) zeigten sich sehr ehrgeizig und professionell.

Im Zentralbad Gelsenkirchen startete am Montag, 09.Februar 2009, der erste Ausdauertest.

Durch Abnahme von Kapillarblut wird die Laktatkonzentration in der Muskulatur ermittelt und die Ausdauerleistungsfähigkeit des Sportlers beurteilt.

Die engagierten Schwimmer/innen kämpften sich durch ein anstrengendes Testprofil, das sie routiniert und professionell absolvierten. Beim Folgetermin vor Ort im medicos.AufSchalke wurde das Kraftpotenzial der Schwimmer im Rumpf- und Beinbereich ausgetestet.

Der Rumpftest liefert individuelle Werte zur Stärke der Rücken- und Bauchmuskulatur der Sportler und zeigt vorhandene Dysbalancen im Rumpf auf.

Am Ende der Testwoche stand Technikanalyse im Bewegungsbad von medicos.AufSchalke auf dem Programm. Mit modernstem Foto- und Videoequipment wurden die Schwimmer/innen gleichzeitig aus unterschiedlichen Perspektiven gefilmt - sowohl über als auch unter Wasser. Anhand der schwimmtechnischen Merkmale werden die Potenziale der einzelnen Schwimmer herausgefiltert.

Wie wichtig eine umfangreiche Leistungsdiagnostik für Sportler ist, zeigte auch das Engagement der Rhein-Ruhr Volleyball Spieler, die momentan auf Platz 1 in der zweiten Bundesliga kämpfen. Das Team absolvierte im Dezember 2008 eine Leistungsdiagnostik im medicos.AufSchalke. Die objektiven Ergebnisse aus der Diagnostik liefern dem Trainer genaue Daten über seinen Athleten. Das Trainingspensum kann so exakt und individuell auf die Leistung des Sportlers eingestellt werden.

Die Stürmerin des Fußballbundesligisten SG Essen-Schönebeck begann mit dem Fußballspielen bei der SG Marnitz-Suckow und wechselte später zum SV Grün-Weiß Mestlin, wo sie bis ins Jahre 2000 spielte. Von 2000 bis 2002 kickte sie beim 1. FFC Turbine Potsdam. 2002 bis 2005 stand sie beim 1. FFC Frankfurt unter Vertrag, wo sie zweimal Deutsche Meisterin wurde. Ihr erstes Bundesligaspiel bestritt sie am 15. Oktober 2000 beim 3:1 Auswärtssieg, gegen den FSV Frankfurt wo sie in der 70. Minute eingewechselt wurde. Ihr erstes Bundesligator machte sie am 25. Februar 2001 beim 5:0 Heimsieg gegen WSV Wolfsburg in der 57. Spielminute.

Frau Weichelt, erzählen Sie uns etwas über Ihre Arbeit und wie Sie zum medicos.AufSchalke gekommen sind.

Bereits 2006 war ich im medicos.AufSchalke in Behandlung, damals kam ich mit einer Entzündung des Sprungelenks hierher. Ich war davor ein halbes Jahr bei einem anderen Arzt in Behandlung, der mich aufgrund einer falschen Diagnose mit Kortisonspritzen erfolglos therapierte. Ich kam mit großer Hoffnung hierher und war relativ schnell wieder spielbereit, konnte anschließend auch eine komplette Saison durchspielen. Im Februar dieses Jahres brach ich mir dann während eines Trainingsspiels das andere Sprungsgelenk und kehrte nach der Operation, bei der mir eine Platte eingesetzt wurde, für die Rehabilitation zurück nach Gelsenkirchen. Seit Ende April bin ich jeden Tag im medicos.AufSchalke zur Therapie.

Wie sah die weitere Therapie aus? Konnten Sie weitere Fortschritte erzielen?

Mein Programm hier besteht aus Ergotherapie, Massagen, Koordinationstraining, Krankengymnastik, Wassertherapie und weiteren sportspezifischen Einheiten. Neben den therapeutischen Maßnahmen mache ich viel Aquajogging, was ein gutes Ausdauertraining ist, dem Muskelaufbau dient und auch durch das Wasser die Gelenke kaum belastet. Ein Glücksfall ist, dass ich die EAP (erweiterte ambulante Physiotherapie, Anm. d. Redaktion) und das Training hier kombinieren kann.

Was zeichnet Ihrer Meinung nach das medicos.AufSchalke als interdisziplinäres ambulantes Gesundheits- und Rehabilitationszentrum aus?

Der Vorteil liegt meiner Meinung nach in der sportartenspezifischen Ausrichtung, die es Leistungssportlern ermöglicht, schnellstmöglich wieder auf die Beine zu kommen. Zudem ist für mich wichtig, dass man mit jungen Leuten und anderen Sportlern zusammenarbeitet und sich austauscht. Die Möglichkeiten im medicos.AufSchalke sind sehr vielfältig, man hat viele Wege zu trainieren, auf dem Sportplatz, auf der Trainingsfläche oder im Wasser. Das Komplettprogramm ist optimal, ebenso die Nähe zu meinem Wohnort Essen.

Eine abschließende Frage Frau Weichelt, würden Sie wieder in das medicos.AufSchalke kommen?

Auf jeden Fall, ich würde es jederzeit weiterempfehlen. Dadurch, dass ich bereits zweimal im medicos.AufSchalke war, kenne ich mich mittlerweile sehr gut aus, kenne die Leute und weiß, wie die Abläufe im Haus sind. Herr Dr. Settner (Ärztlicher Leiter berufliche und sportartenspezifische Rehabilitation, Anm. der Redaktion) plant, dass ich Anfang Juni wieder auf dem Platz stehe, es gibt auch Überlegungen, die Platte im Fuß noch vor der neuen Saison zu entfernen. Dr. Settner arbeitet zusammen mit meinem Arzt, bei dem ich während meiner Zeit beim 1. FFC Frankfurt in Behandlung war. Spätestens zum Trainingslager im August und anschließend in der neuen Saison möchte ich mich wieder richtig fit fühlen.

Interview: 05.05.2009
Geführt von: Sabrina Reinders / Sebastian Geyr

Die Nachwuchshoffnung des Deutschen Kanu Verbandes, Tim Bremer aus Gladbeck, hat sich nach einer schweren Schulterverletzung einer Therapie im medicos.AufSchalke unterzogen.

Der 17jährige Kanute ist quasi ins Boot geboren worden. Schon seine Großeltern waren aktive Kanuten und haben sich darüber hinaus auf Funktionärsebene engagiert. Auch seine Eltern sind dem Sport sehr verbunden. So ist es nicht verwunderlich, dass Tim Bremer auf dem ersten Foto im Boot knapp ein Jahr alt ist. Hat er den Sport im Kindsalter als normales Hobby ausgeübt, so wurde er in den letzten Jahren mit zunehmendem Erfolg auch immer intensiver. Vormittags bereitet Tim Bremer sich in Gladbeck am Gymnasium auf das Abitur im kommenden Jahr vor, nachmittags fährt er mit einem eigens für diese Fahrten genehmigten Führerschein zu den verschiedenen Trainingsstützpunkten und arbeitet hart an den Erfolgen im Boot. Zuletzt bereitete er sich auf die U18 Weltmeisterschaften in Bratislava vor.

Bei einem Unfall im letzten Trainingslager vor den Weltmeisterschaften verletzte Tim Bremer sich allerdings schwer und der 17jährige musste sich einer Operation an der Schulter unterziehen. Bei einer der letzten Trainingseinheiten des Trainingslagers war er  mit seinem Boot gekippt,  die Schulter unglücklich in die Strömung geraten und ausgekugelt worden, der Knorpel nahm Schaden. Diese Verletzung bedeutete das sofortige Aus für die Weltmeisterschaft.

Tim Bremer mit Therapeut Thorsten Rikaid

Nach einer Operation und einer Ruhephase bestand bei Tim Bremer der unbedingte Wunsch, die anschließende Reha im medicos.AufSchalke zu absolvieren. Zwar gab es  seitens des Olympiastützpunktes in Dortmund das Angebot, die Sportrehabilitation in Dortmund zu absolvieren, aber für den Gladbecker war klar: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah?“  Tim Bremer kam kurzfristig  für eine klassische Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP), anschließend für die auf die Bedürfnisse von Leistungssportlern angepasste Sportler-EAP unter der Anleitung von Therapeut Thorsten „Rik“ Rikaid ins medicos. In den ersten Wochen lang nahm er täglich 4-5 Stunden an Therapien teil und trainierte, um an die frühere Leistungsfähigkeit anknüpfen zu können. Nach vier Wochen reduzierte er sein Pensum im medicos und stieg für das Training erstmalig wieder ins Boot. Mit überraschendem Erfolg. Die Schulter hielt und sein Trainer bescheinigte ihm, dass er physisch fast wieder der Alte sei. Es fehle nicht mehr viel. Eine große Erleichterung für Tim Bremer, plant er doch nach dem Abitur den Schritt nach Augsburg in die Sportfördergruppe der Bundeswehr. Zudem möchte er zurück in die Nationalmannschaft. Dass sie ihn als festes Mittglied der Nationalmannschaft respektieren, haben seine Mannschaftskollegen bereits in Bratsilava bei der vergangenen WM bewiesen: Als Fahnenträger durfte Tim Bremer sein Team anführen. Jetzt will er auch sportlich wieder in die Mannschaft zurück zu kehren. Hierfür muss er sich aber im nächsten Jahr erstmal qualifizieren. Therapeut Rik und der Trainer sind sich sicher, dass er es schaffen wird. Tim selbst ist ebenfalls hochmotiviert: „Ich kann mir ein Leben ohne den Sport nicht vorstellen!“ Das muss er nun auch nicht mehr!

medicos.AufSchalke, 29.09.2017, das Interview wurde geführt von Nina Stiller-Peters

Das interdisziplinäre Kompetenzzentrum macht zwei ambitionierte Freizeitsportler fit für die Herausforderung Transalp. Was für den Läufer ein Marathon oder für den Triathleten der Iron Man ist, das ist für viele Rennradfahrer eine Transalp, die Überquerung der Alpen über steile Pässe und rasante Abfahrten. Ein sportlicher Traum also und eine große Herausforderung, der sich auch die beiden Freizeitsportler Oli und Bram stellen wollen und die sich dazu die sportwissenschaftliche Unterstützung des medicos.AufSchalke gesichert haben.

Täglicher Bericht von der Transalp

Wie es den beiden Rennradfahrern nach Start der Tour in Oberammergau ergehen wird, lesen Sie hier ab dem 6. Juli in einem täglichen Erfahrungsbericht!

Als Schnapsidee im letzten Jahr geboren, nahmen die Jungs aus Gelsenkirchen und Mainz das Projekt Transalp in Angriff: Trainings- und Urlaubspläne wurden entworfen, gemeinsame Ausfahrten und Wochenenden geplant. Startschuss für das gezielte Training sollte die Startplatzvergabe am 5. Dezember sein. Doch so kurz vor Weihnachten schien der Traum fast schon wieder ausgeträumt. Nach nur 5 min waren alle 350 Online-Startplätze vergeben und das Team Bloß nicht absteigen! war nicht dabei. Wartelistenplatz Nr. 276, zu mehr hatte es leider nicht gereicht. So gaben sich die beiden Sportler denn auch keinen Illusionen hin und statt auf dem Rad beim Grundlagentraining die Pfunde purzeln zu lassen, genossen sie lieber die Weihnachtsgans und das Neujahrsgebäck.

Umso größer die Überraschung und wohl auch die Angst, als im März eine e-mail die Botschaft verkündete: Das Team Bloß nicht absteigen! kann einen Startplatz bekommen. Nervosität machte sich breit, hatte man doch gar nicht mehr damit gerechnet, dass der alpine Bike-Traum doch noch wahr werden könnte. Schlimmer noch, beide hatten bislang kaum trainiert, natürlich ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen und beim Gelsenkirchener Oli machten zu allem Übel auch noch Knie und Waden Probleme. Doch aufgeben oder besser gesagt absteigen wollten die beiden nicht und so nahmen sie Ende März, rund drei Monate vor dem Start, die Herausforderung an und buchten ihren Startplatz bei einem der vielleicht größten Jedermannrennen über die Alpen, bei dem rund 1100 Teilnehmer in sieben Tagen insgesamt 860km absolvieren müssen, 16 Alpenpässe und fast 17.000 Höhenmeter zu bewältigen sein werden. Jede Menge Gründe für den Gelsenkirchener Radler also, sich für die nun anstehenden intensiven Vorbereitungswochen und angesichts der Schmerzen in den Beinen professionelle Hilfe im medicos.AufSchalke zu holen.

Erste Station war die sportorthopädische Sprechstunde von Frau Dr. Susanne Cremer, die eine Ganganalyse veranlasste, speziell gefräste Einlagen für die Radschuhe empfahl und begleitend Krankengymnastik in der PhysiotherapiePraxis des medicos.AufSchalke verordnete. Das Training konnte beginnen. Diplom-Sportwissenschaftler Titus Remppel allerdings gab sich ob des ehrgeizigen Projektes zunächst skeptisch: „Eine Etappenfahrt über die Alpen ist eine sportliche Extrembelastung, bei der es auf die richtige Fitness des Sportlers und ein gezieltes und individuell abgestimmtes Training ankommt. Wer hier nicht die richtigen Grundlagen gelegt hat, der geht auf den Alpenpässen fliegen!“ Folglich empfahl er eine ausführliche Leistungsdiagnostik mittels Laktatkinetik und Spiroergometrie, die Auskunft über den aktuellen Trainingsstand und die effektivsten Trainingsbereiche, aber auch Entwarnung gab: Die Grundlagen für das geplante Jedermannrennen schienen zumindest vorhanden zu sein, jetzt ging es darum, in den verbleibenden acht Trainingswochen die Grundlagenausdauer auszubauen und anschließend durch intensivere Trainingsreize die nötige Kraft für die vielen Anstiege zu entwickeln. „Langsam und lange fahren hieß das für mich. Aber nur durch die Ergebnisse der Laktatdiagnostik hatte ich erstmals einen genauen Pulswert, an dem ich mich bei den Trainingsbelastungen orientieren konnte. Vorher hatte ich immer bei deutlich höherem Puls trainiert,“ sagt der durch die Krankengymnastik mittlerweile schmerzfreie Oliver, und Sportwissenschaftler Titus ergänzt: „Die physiologischen Anpassungsprozesse für die wichtige Grundlagenausdauer finden in einem relativ niedrigen Pulsbereich statt. Intuitiv trainieren die meisten Freizeitsportler zu intensiv und damit eben auch weniger effektiv als es ihnen möglich wäre.“

Drei Wochen langsamer Ausfahrten und knapp tausend Grundlagen-Kilometer später kam schließlich die Erlaubnis für längere und anspruchsvollere Trainingseinheiten. Endlich galt es, Höhenmeter zu machen – viele Wochenenden in der Eifel oder dem Sauerland und gemeinsame Einheiten mit Teamkollege Bram folgten.

Laktatdiagnostik auf dem eigenen Rennrad

Ende der Woche steht nun nach acht Wochen angeleitetem Training und rund 3.000 Trainingskilometern die nächste Leistungsdiagnostik an. Sie wird zeigen, wie effektiv das Training der vergangenen Wochen war. Vor allem aber sollen die endgültigen Pulsbereiche festgelegt werden, in denen die bis zu 150km langen Tagesetappen gefahren werden sollen. „Einen langen Anstieg wie den hinauf zum Timmelsjoch mit einer Länge von fast 25km und mehr als tausend Höhenmetern, den kann man weder im Sauerland noch in der Eifel finden“, wissen die zwei Radler. Umso wichtiger die Laktatdiagnostik auch für Kumpel Bram, der bislang zwar mit Pulsuhr, aber eben nur nach Gefühl trainiert hat. Auch er hat mittlerweile gehörigen Respekt vor der Veranstaltung, die ab dem 6. Juli von Oberammergau bis an die Adria führen wird.

Ob und wie zufrieden die zwei Rennradfahrer mit den Ergebnissen ihrer Leistungsdiagnostik waren und wie es ihnen auf den sieben Alpenetappen ergehen wird, lesen Sie hier während der Tour über die Berge in einem täglichen Erfahrungsbericht!

Von Ausbelastung, Atemmessung und Ausdauer - Thon auf dem Endspurt zum Halbmarathon

„21 Prozent Körperfett, bei 73 Kilogramm Gewicht“, schonungslos wird Weltmeister Olaf Thon an diesem Morgen vermessen, gewogen und auf Werte, Körperfunktionen und Diagramme reduziert, aber so ist das eben bei einer professionellen Leistungsdiagnostik, da sind alle Sportler gleich.

Die Halbmarathondistanz beim Ruhrmarathon ist Thons Ziel. „Wieder“ muss man sagen, denn bereits 2003 nach Beendigung seiner Profikarriere lief er erstmalig in Köln mit – damals die vollen 42,195 Kilometer. Heute steht die Leistungs- diagnostik im medicos.AufSchalke auf dem Programm, um am 17. Mai 2009 auf den Punkt fit zu sein.

Doch die Strapazen und die gewonnenen Zahlen und Fakten an diesem Vormittag lohnen sich in doppelter Hinsicht. „Durch eine internistische Untersuchung und ein Ruhe- und Belastungs-EKG, ergänzt durch eine Ultraschall- untersuchung des Herzens, können wir mögliche Risiken für einen plötzlichen Herztod - der auch junge und vermeintlich gesunde Menschen bei hoher Belastung treffen kann - erkennen“, erläutert Dr. Stefan Middel, ärztlicher Leiter der medicos Leistungsdiagnostik.

Olaf Thon zusammen mit Diplom-Sportwissenschaftler Titus Remppel bei der Auswertung der Bio-Impendanzanalyse

Außerdem werten die beiden medicos Diplom-Sportwissenschaftler Titus Remppel und Karen Stein, die den Eurofighter an diesem Morgen betreuen, die Ergebnisse aus. Das Ziel: ein maßgeschneiderter Trainingsplan für die optimale Vorbereitung. Das I-Tüpfelchen - der Sportler kann den fertigen Plan online herunterladen, seine Trainingszeiten und Werte eintragen und ihn so individuell durch das medicos-Team anpassen lassen.

Am Oberkörper verkabelt, eine Maske vor Mund und Nase, durch die u.a. die maximale Sauerstoffaufnahme ermittelt wird und angeschlossen an zwei Monitore, beginnt Olaf Thon noch entspannt trabend seine Leistungsdiagnostik. „Man sieht, dass er solche Tests gewohnt ist“, erklärt Sportwissenschaftler Remppel mit Blick auf die Pulsfrequenz grinsend, „bei anderen Leuten würde vor Anspannung der Puls jetzt schon flattern wie ein Kolibri“.

Olaf Thon bei der Spiroergometrie zur Bestimung der maximalen Sauerstoffaufnahme

Apropos „andere Leute“, ein häufiges Problem beim „gemeinen“ Volksläufer sieht Titus Remppel in der eigenen Fehleinschätzung. „Die meisten Leute laufen viel zu schnell und meinen, nur wenn sie völlig geschafft nach dem Training sind, war es gut“, doch das Gegenteil sei der Fall, denn „das A und O ist eine gute Grundlagenausdauer“. Übrigens genau so wichtig für Kicker.

Der Puls des Schalker Ehrenspielführers hingegen liegt noch bei 56. „Das haben andere nicht im liegen“, so Remppel. Doch langsam kommt auch Thons Puls in Schwung. Mit sechs Stundenkilometern startet der Test auf dem Laufband. In Intervallen von drei Minuten wird gestoppt, um Laktatwert und Belastungsblutdruck zu messen. Danach läuft das Band jeweils um 1,5 Stundenkilometer schneller.
Bei flotten 15 Stundenkilometern muss auch ein Sportlerherz auf Dauer ganz schön Pumpen und selbst Olaf Thon gerät endlich ins Schwitzen. „Jetzt kommt der Punkt an dem man einmal richtig beißen muss, aber dafür macht man das ja auch“, erläutert Karen Stein augenzwinkernd. Grund für die Quälerei: man will die maximale Ausbelastungsgrenze, die individuell ja ganz unterschiedlich liegt, ermitteln. Als die erreicht ist und der Test damit beendet, stellt Stein mit Blick auf die kryptisch anmutenden Kurven zufrieden fest: „Also geschont hat er sich jedenfalls nicht“.

Fazit des Tests:
körperlich topfit, das Herz gut in Schuss - den optimalen Trainingsplan tüfteln die beiden Sportwissenschaftler anhand der Zahlen nun aus. Und ein verschwitzter Olaf Thon fragt grinsend: „Dann darf ich jetzt duschen, oder?“.

Im Alter von drei Jahren besuchte Emma Jenkinson bereits die Tanzschule Donna Whitten in Portadown, Nordirland, wo sie bis zu ihrem 17. Lebensjahr trainierte. Darauf folgte eine Ausbildung in der Musicalschule Laine Theatre Arts in Epsom, England, die sie 2006 mit einem Diplom in Musiktheater, Drama und Tanz abschloss. Sie war unter anderem engagiert als Agnetha in „Abba Celebration“ im Theatre Royal Windsor und für das Stück „Seeing Tomorrow“ im britischen Playhouse Epsom. In Nordirland, im Grand Opera House Belfast, übernahm sie eine Rolle als Ensemblemitglied in „Snow White And The Seven Dwarfs“. Neben ihrem Auftritt in der englischen MTV-Show „Shakedown Dancer“ war sie auch als Background-Sängerin und -tänzerin für die Bands Boyzone und Westlife in Dublin zu sehen. In Bochum ist sie nun auf einer deutschen Bühne zu erleben.

Erzählen Sie uns etwas über Ihre Arbeit und ihren Grund warum Sie im medicos sind:

Als Tänzer hat man öfters körperliche Unstimmigkeiten, allerdings merkte ich, dass der Schmerz nach einer Verletzung in der Show diesmal kein guter Schmerz war. Zunächst war ich ein paar Wochen im Unklaren über meine Situation. Auch ein Arzt in Bochum konnte nichts feststellen und schickte mich zurück in die Show. Als meine Arbeit als Tänzerin im Starlight Express zu stark behindert wurde, schickte mich mein Direktor Steven Rosso zum medicos.AufSchalke. Für meinen Job ist es wichtig 110% Leistungsfähigkeit bringen zu können, um die körperlichen Anstrengungen auf der Bühne meistern zu können. Nun bin ich bereits acht Wochen hier und meine Probleme konnten erkannt und sportartspezifisch therapiert werden.

Frau Jenkinson, wie haben Sie von medicos.AufSchalke erfahren?

Zwei Kollegen von mir aus dem Starlight Express waren schon wegen Meniskusproblemen im medicos.AufSchalke. Sie waren sehr zufrieden und überzeugt von der Arbeit der Ärzte und Therapeuten. Sie rieten mir mich wegen meiner Probleme hier behandeln zu lassen, weil die Bedingungen im medicos.AufSchalke optimal sind und die Therapieerfolge für sich sprechen.

Was macht medicos.AufSchalke so besonders im Vergleich zu anderen Rehabilitations-Zentren?

Die Mitarbeiter sind kompetent und sehr freundlich. Sie halfen mir in meiner Situation sehr gut weiter und ließen die Sprachbarriere zu keinem Problem werden. Außerdem kann man hier mit anderen Spitzen-Sportlern zusammen trainieren. Man fühlt sich wohler unter Gleichgesinnten, weil man aus eigener Erfahrung weiß, worüber sich Sportler Gedanken machen und man das gemeinsame Training schätzen lernt. Man fühlt sich nicht so isoliert und die Motivation steigt. Ich persönlich habe viel mit Spielerinnen des Volleyballteams zusammen trainiert. So konnte ich neue Bekanntschaften machen und auf gegenseitige Unterstützung zählen.

Was gefällt Ihnen hier am besten?

Ich schätze vor allem die Mitarbeiter und die kurzen Wege im Haus. Man findet schnell den richtigen Ansprechpartner und fühlt sich in dem Kompetenzzentrum gut versorgt.

Wie wurden Sie therapiert?

Zu Beginn wurde ein MRT gemacht und die Ursache für meinen Schmerz diagnostiziert. Darauf aufbauend wurde ein spezielles Therapieprogramm auf meine Bedürfnisse abgestimmt. Die Massagen und die Übungen zeigten schnell große Fortschritte bei mir. Es ist sehr gut, dass der Therapeut weiß, was wichtig für eine Tänzerin ist. So konnten wir gezielt Übungen machen, um meine Leistungsfähigkeit wieder her zustellen. Dabei ging es vor allem darum spezifische Übungen zu machen, wie springen, auf die Knie fallen oder ähnliches, da diese Bewegungen häufig in der Show vorkommen. Diese gezielten Therapien unterstützten meinen Heilungsverlauf und steigerten meine Eigenmotivation, weil ich den Sinn dahinter erkennen konnte.

Eine abschließende Frage noch Frau Jenkinson, würden Sie wieder ins medicos.AufSchalke kommen?
Mir gefällt das Haus sehr gut und ich würde definitiv jederzeit wieder kommen, wenn es mein gesundheitlicher Zustand verlangt. Ich habe durch meine Zeit hier mehr über meinen Körper erfahren. Dieses bessere Körperverständnis ist wichtig für meinen Job als Tänzerin. Ich würde jedem dazu raten sich hier behandeln und therapieren zu lassen.

Persönliche oder berufliche Erfahrungen…

Ich habe mehr über die Deutschen erfahren. Als englischsprachige Tänzerin gibt es nicht viel Kontakt zu anderen Menschen in Deutschland. Man arbeitet und lebt mit den englischen Kollegen zusammen. Durch meinen Aufenthalt hier habe ich viele positiven Seiten der Deutschen kennen und schätzen gelernt.

Interview: 20.04.2009
Geführt von: Sabrina Reinders / Sebastian Geyr
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Herr Torres, 45 Jahre, arbeitete seit 1991 als Balletttänzer, Trainer und Choreograph für das finnischen Nationalballett in Helsinki. Zurzeit ist er als freiberuflicher Lehrer für verschiedene Unternehmen tätig. Im August wurde er im Rehabilitationszentrum medicos.AufSchalke in Gelsenkirchen behandelt.

In diesem Interview spricht er über seine körperliche Situation und die Behandlung im medicos.AufSchalke, die er als „besonders“ betitelt.

Medizinische Trainingstherapie (v.l. Javier Torres; Stuart Rickards, Physiotherapeut medicos)

An welchem funktionellen Defizit leiden Sie, dass Sie sich nach einem Rehabilitationszentrum umschauen?

Alles begann 2005. Ich empfand seit geraumer Zeit einen leichten Schwindel und hatte regelmäßig wiederkehrende Kopfschmerzen. Zudem bekam ich Panikattacken. Mein behandelnder Arzt verschrieb mir Antidepressiva in ganz geringer Menge, um die Schmerztoleranz heraufzusetzen. Innerhalb von drei Monaten sollte mein Problem dann behoben sein. Allerdings verschlechterte sich mein Zustand im Herbst 2007. Mein Nacken war dauerhaft verspannt, ich hatte unglaubliche Migräneanfälle. Mein Verdauungssystem rebellierte. Zu alledem verletzte ich mich, so dass ich nur noch mit Krücken mobil war. Obwohl ich nach ein paar Monaten wieder ohne Krücken laufen konnte, wurde mein
physiologischer Zustand nicht mehr komplett hergestellt und verschlechterte sich im Februar 2008 dramatisch.

Die Ärzte, die Sie behandelten fanden zu keinem Zeitpunkt die Ursache für Ihren schlechten funktionellen Zustand?

2005 wurde mir eine leichte Schiefstellung meines Körpers diagnostiziert. Die Ärzte, Physiotherapeuten, Osteopathen und Chiropraktiker konnten allerdings nicht verstehen woher die Probleme kamen, da alle meine Blutergebnisse, Röntgenaufnahmen und Kernspinbilder funktionell in Ordnung waren. Im Februar 2008 wies mich ein Physiotherapeut auf eine Fehlstellung meiner Füße hin. Diese Fehlstellung
beeinflusste - wie sich herausstellte - meinen Nacken, meine Schulter und meine Hüfte und war ursprünglich für meine Dysbalance verantwortlich. Augenscheinlich waren die letzten sieben Jahre, in welchen ich mein Training als Balletttänzer einstellte, dafür ausschlaggebend.

Herr Torres, Sie wohnen in Finnland und arbeiten mit verschiedenen internationalen Ballettschulen zusammen. Wie haben Sie dabei von medicos.AufSchalke erfahren? Was brachte Sie aus Finnland nach Deutschland zu medicos.AufSchalke?

Als ich mir meiner Funktionsstörung bewusst war, fing ich an mich in meinem Bekanntenkreis nach guten Rehabilitations-Zentren in Deutschland zu erkundigen. Ich wusste, dass sich einige meiner Freunde in Deutschland behandeln ließen. Über den Verein
TanzMedizin Deutschland e.V. „Tamed“ kam ich in Kontakt mit Frau Dr. Exner-Grave, die kurze Zeit zuvor eine Anstellung als Oberärztin im medicos.AufSchalke eingenommen hatte.

Wie wurden Sie therapiert und wie war der genaue Ablauf?

Nach einem ersten Check-Up durch Frau Dr. Exner-Grave wurde als zweites mein Bewegungsapparat in der Leistungsdiagnostik analysiert. Aufgrund dieser Auswertungen in der Leistungsdiagnostik erhielt ich einen Therapieplan, der Osteopathie, Training auf der MTT-Fläche, Wassergymnastik und Massagen beinhaltete.

Was macht medicos.AufSchalke so besonders im Vergleich zu anderen Rehabilitations-Zentren?

Als aller erstes muss die sehr gute Kompetenz sowohl der Ärzte als auch der Therapeuten hervorgehoben werden. Die Physiotherapeutin, mit welcher ich tagtäglich zusammenarbeitete, hatte sowohl eine Ausbildung in Physiotherapie als auch in Osteopathie, was in dieser Kombination nur sehr selten vorkommt. Mein Therapeut, der mich während der Wassereinheiten betreute, weist ein sehr breites Spektrum in verschiednen Rehabilitationstechniken auf.

Als zweites sollte die warme Atmosphäre im medicos.AufSchalke hervorgehoben werden. Nach ein paar Wochen fühlte ich mich wie ein Mitglied im medicos. Jeder hatte ein offenes Ohr für mich und ich wurde von allen Seiten unterstützt. Zuletzt muss noch auf die einzigartige Architektur und die erstklassige Ausstattung im medicos.AufSchalke hinweisen. Ich bezweifle sehr stark, diese Ausstattung in einem anderen Rehabilitations-Center so aufzufinden.

Wie ich sehe haben Sie Ihren Aufenthalt im medicos.AufSchalke genießen können und auch während Ihres Aufenthaltes die Freude und den Spaß am Leben nicht verloren. Wie schaut es aber mit Ihren Therapien aus? Konnten Sie Fortschritte erzielen?

Im medicos.AufSchalke habe ich gelernt, dass der Spaß ein wesentlicher Faktor für das Fortschreiten des gesundheitlichen Prozesses ist. Nach langer Zeit konnte ich zum ersten Mal wieder ohne Schmerzen gehen und zudem Ballett-Bewegungen machen, die ich fast schon als
Historie abgeschrieben hatte. Natürlich muss ich meine Kondition und mein Training ausbauen und darf dies nicht einreißen lassen.

Eine abschließende Frage noch Herr Torres, würden Sie wieder ins medicos.AufSchalke kommen?

Auf jeden Fall. medicos.AufSchalke war eine sehr bedeutende und wachsende Erfahrung für mich. An meinem letzten Therapietag gaben Frau Dr. Exner-Grave und ich einen Workshop in Tanzmedizin. Während dieses Workshops verspürte ich Hoffnung in zweierlei Hinsicht.
Einmal die Hoffnung für mich, dass sich meine Funktionalität wieder komplett einstellt und die Hoffnung für viele weitere verletzte Tänzer hier, im medicos.AufSchalke, ihre physiologischen Funktionen wieder hergestellt zu bekommen. Alles Gute für die Pläne, eine Rehabilitationsabteilung für verletzte Tänzer im medicos.AufSchalke einzurichten.

Vielen Dank für Ihre Zeit Herr Torres.

v.l. Dr. Exner-Grave, Javier Torres, Stuart Rickards

Interview: 01.02.2009
Geführt von: Carmen Wagner

In seiner Heimatstadt London absolvierte Theodoros Dimopoulos eine Ausbildung bei der Arts Educational School und der English National Ballet School. Dort übernahm er Solopartien in Choreografien von Robert North und Matthew Hart. Sein erstes Engagement führte ihn an das Theater Koblenz unter der Leitung von Anthony Taylor, bevor er zur Spielzeit 2001/02 zum Ballett Deutsche Oper am Rhein wechselte und seitdem Rollen in allen Stücken des Repertoires tanzt. In "Bernardas Haus" übernahm Theo Dimopoulos die Rolle des "Liebhabers", im Ballett "Peter und der Wolf" ist er als Wolf zu erleben.

Theodorus Dimoplous mit seiner betreuenden Physiotherapeutin Judith Garbe

Herr Dimopoulos, erzählen Sie uns etwas über Ihre Arbeit und wie Sie zum medicos.AufSchalke gekommen sind

Vor eineinhalb Jahren bekam ich während einer Kampfszene im Training einen unbeabsichtigten Tritt gegen das Knie. Aufgrund der Schmerzen durch den Knorpelschaden wurde ich in Düsseldorf operiert. Drei Monate später folgte eine Arthroskopie, Probleme hatte ich allerdings weiterhin. Ich begann eine ambulante Rehabilitation in Köln. Nach drei Monaten brach ich diese jedoch ab, da kein Fortschritt zu erkennen war und ich keinen Muskelaufbau feststellen konnte. Die Reha nahm sehr viel Zeit in Anspruch, ohne dass eine Besserung zu erkennen war, deshalb schickte man mich zum medicos.AufSchalke. Mit der Qualität der Behandlung hier bin ich sehr zufrieden und mache große Fortschritte.

Wie wurden Sie im medicos.AufSchalke behandelt?

Zunächst schickte man mich zu einem Arzt in Gelsenkirchen, wo festgestellt wurde, dass sich die Kniescheibe zu weit außen befand und dadurch die Probleme ausgelöst wurden. Es folgte eine weitere Operation im Juli 2008 und danach stieg ich in die Behandlung im medicos.AufSchalke ein. Wir begannen die Behandlung ganz langsam mit Lymphdrainagen und leichter Belastung des Kniegelenks. Wichtig war hierbei auch der Muskelaufbau. Schnell waren erste Erfolge zu bemerken, was den weiten Weg von Düsseldorf nach Gelsenkirchen lohnenswert machte.

Wie sah die weitere Therapie aus? Konnten Sie weitere Fortschritte erzielen?

Durch die fehlenden Muskeln war es zunächst schwierig, das Knie zu belasten. Durch die zweite Operation erzielte ich erhebliche Fortschritte. Ich trainiere zweimal die Woche im medicos.AufSchalke und zusätzlich absolviere ich in Düsseldorf Training mit dem Ballett der Deutschen Oper am Rhein. Voll belastbar ist das Gelenk noch nicht, so dass ich auf mein eigenes Körpergefühl vertraue, um abzuschätzen, welche Belastung ich mir zutraue ohne dass Komplikationen auftreten. Mit der Zeit merkt man den Fortschritt und ich kann ebenfalls einen Kraftaufbau verzeichnen.

Was zeichnet Ihrer Meinung nach das medicos.AufSchalke als interdisziplinäres ambulantes Gesundheits- und Rehabilitationszentrum aus?

Die Therapeuten im Haus sind sehr kompetent und engagiert. Sie arbeiten eng mit den Ärzten zusammen und lenken die Behandlung in die richtige Richtung. Auch den modernen medizinischen Standard und die ständige Weiterbildung der Mitarbeiter schätze ich sehr. Die Betreuung und die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern gefällt mir gut. Die Mitarbeiter sind sehr offen und ich fühle mich auch als Tänzer gut verstanden.

Eine abschließende Frage Herr Dimopoulos, würden Sie wieder in das medicos.AufSchalke kommen?

Kollegen vom Ballett lassen sich bereits hier behandeln, ich würde das medicos.AufSchalke auch weiterempfehlen. Selbstverständlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, aber mir persönlich hat die Therapie viel gebracht. Ich habe gute Erfahrungen gemacht und ein positives Körpergefühl. Die medizinische Vorsorgung ist optimal und ich werde meine Behandlung hier weiterführen, bis ich wieder komplett einsatzfähig bin in meinem Beruf als Tänzer.

Interview: 17.04.2009
Geführt von: Sabrina Reinders / Sebastian Geyr

The Dancer vs The Athlete

It’s been 10 weeks and 3 days since my (dreaded) ACL Reconstructive Surgery.

I feel so unbelievably happy at the moment and positive, for the simple reason that I am in good (and more importantly able) hands at the Medicos Schalke Clinic in Gelsenkirchen.
I wasn’t satisfied with the treatment and rehabilitation training I was receiving at my Physio Clinic in Cologne. I felt that the sports scientists, who are in charge of constructing the rehab program did not really take me “seriously”, in the sense that I was asked on 2 seperate occasions what I do professionally (surely it is their job to consult my file where it clearly states that I am a professional dancer). I felt that I was treated differently to the professional footballers,runners and other athletes doing their rehabilitation training there. After 10 days of feeling unhappy, moaning to my boyfriend and general worrying (one of my bad habits), I decided to take action and look for an alternative rehabilitation clinic. A friend of mine had spoken highly of a specialist sports clinic in Gelsenkirchen where he was treated and rehabilitated after an meniscus injury. I looked into it and had an instant gut feeling that this was the place for me. On the 19th August I started my rehabilitation program at the Medicos Clinic and I haven’t looked back!

I am so impressed with how competent and dedicated the physios, sports scientists and doctors are. The modern, state of the art facilities speak for themselves and it is comforting to be amongst other injured dancers,all in the same situation, working towards our shared goal of returning to dance.

Dr Elizabeth Exner-Grave, the chief orthopaedic doctor of the dance medicine department at Medicos,is what you would call a Pioneer.She has fought for dancers to be given the same recognition and treatment opportunities as the professional athlete and her achievement comes in the form of a one-of-a-kind rehabilitation program for dancers.

Without going into too much detail, as a dancer working in Germany you are generally “employed” by the said company/production. This means if you injure yourself whilst working i.e onstage, during a performance or during a rehearsal, you are fortunate enough to be entitled to compensation by your allocated workers union Insurance or VBG (Berufs Genossenschaft). The VBG insurance entitles you to have daily rehabilitation for up to 3 weeks, also known as EAP (Erweiterte Ambulante Rehabilitation).

Professional athletes in Germany are entitled to a “Sportler EAP” daily rehab for athletes. This entitles them to more extensive treatment (double the amount!) compared to a regular EAP for a longer period. Athletes will benefit from aquafitness,co-ordination classes and longer sessions of manual therapy. This allows them to get healthy and back in shape at a quicker rate and enables them to return to their respective sports in less time. The irony is many VBG departments do not recognise dancers to fall under the same category as athletes. Dancers have always been pigeon-holed as “artists” which means many dancers fail to receive the same treatments as athletes.

This brings us back to that old chesnut of a topic: are dancers artists or athletes?
Dancers are first and foremost artists. They communicate narratives and and express emotions through movement which is inspired by music and rhythmns. Dancers are also most definitely athletes. Their co-ordinative abilities,strength and stamina match those of most athletes. Ballet dancers, I like to call them the thorough-breds of the dance world,define athletisicm.The long working hours: daily class,rehearsals and performances require both strength and virtuosity. To top it all off the women (and men sometimes) have to demonstrate all of these qualities on pointe. Like my sis says:“Chapeau” (verbalism for tipping your hat).
Musical dancers and any Dancers working in an ongoing production will be familiar with 8 show weeks; translating to 6 day weeks with only 1 day off. Over a 12 month to 18 month period (the usual length of a contract). This taxing schedule also requires strength and dedication on both a physical and artistic level. Sometimes I find it tougher for the Musical theater dancers, as it is not standard practice to be given daily class by the company. They have to take it upon themselves to maintain their fitness and dance technique.

The “Culture of tolerance” amongst dancers, of all disciplines, leads to dismissing and ignoring pain,niggles and injuries. I was stupid enough to ignore an injury I sustained in my last year of college, a meniscus tear.I brought it upon myself that I ruptured my ACL in 2002, whilst landing from a cabriole in a ballet class. Putting off going to the doctor or physiotherapist can lead to chronic pain and problems. I will stress how important it is to do your research and be very selective when choosing your doctor, physiotherapist, osteopath, rehabilitation program etc. They should have experience in treating/working with dancers/athletes and the element of trust between doctor/therapist-patient is vital.

But I digress… In August 2009 Dr. Exner-Grave carried out a medical assesment and dance specific screening with the ballet ensemble of the Ballet der Oper am Rhein. In collaboration with the Health-Insurance company of that region: Unfallkasse NRW. Her screening and assessment medically proved that dancers are on a par to professional athletes in terms of their physical capabilities.
In June 2009, The Medicos auf Schalke clinic became the first nationwide sports institute in Germany to house a dance medicine program which offers injury prevention and rehabilitation for professional dancers and dance students. I saw Dr. Exner-Grave give a talk at the german dance medicine conference,TAMED. But more on that next blog! Thank you, Dr Exner-Grave for making a difference :)

September 5, 2010

This article is published with kindly support of Mrs. Spiteri. Pls notice her blog on youarenotarobot.com/post/1070152537/the-dancer-vs-the-athlete.

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