Die Behandlung eines Meniskusrisses hängt von der Schwere der Verletzung, dem Alter der Person und dem Aktivitätsniveau ab. Es gibt sowohl konservative als auch operative Behandlungsmethoden:
Kleine Meniskusrisse können, abhängig von ihrer Lage und Größe, unter vorübergehender Schonung spontan ausheilen. Die konservative Behandlung umfasst:
Wenn ein kleiner Meniskusriss nicht von selbst heilt, besteht das Risiko einer chronischen Entzündung der Gelenkschleimhaut. Daher sollte in jedem Fall individuell mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt besprochen werden, ob eine konservative Therapie in Frage kommt.
Bei größeren Rissen oder wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Bei jüngeren und sportlich aktiven Menschen und ausgedehnteren Rissen wird in der Regel zu einer Operation geraten. Diese erfolgt als minimalinvasive Schlüssellochtechnik (Arthroskopie), bei der das Ausmaß der Schädigung genau beurteilt werden kann. Die gängigsten Verfahren sind:
Heutzutage wird eine Gelenkspiegelung in der Regel ambulant durchgeführt, so dass kein stationärer Aufenthalt in einer Klinik notwendig ist.
Nach einer Meniskus-OP wird empfohlen, für einige Tage an Unterarmgehstützen zu laufen, um das operierte Gelenk zu entlasten. Wurde der Meniskus genäht, erfolgt die Mobilisation in der Regel für 4 bis 6 Wochen mit einer Teilbelastung (ca. 20-40 kg des Körpergewichtes) an Unterarmgehstützen, um den Heilungsprozess des genähten Meniskus zu unterstützen.