Nach erfolgreicher Startphase hat das neue Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAR) am Kieler Schlossgarten nun offiziell seine Einweihungsfeier begangen. In den vergangenen Monaten lag der Fokus darauf, das Zentrum nach modernsten Standards aufzubauen, optimale Rehabilitationsbedingungen in den beiden Fachabteilungen Orthopädie und Neurologie zu schaffen und die angeschlossenen Praxen für Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie wie auch Präventionsleistungen an den Start zu bringen.
"Wir freuen uns sehr, dass unsere Aufbauarbeit mit so viel positiver Resonanz von allen Seiten belohnt wird", ziehen die beiden Chefärztinnen Dr. med. Constanze Wiederholt (FA für Orthopädie) und Dr. med. Judith Osseforth (FA für Neurologie) eine erste Bilanz. Patienten, Zuweiser und auch Kostenträger seien gleichermaßen begeistert von dem umfangreichen, neuen Reha- und Therapieangebot in Kiel.
"Die hochwertige Ausstattung und das durchdachte Konzept sind beeindruckend" betonte die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen in Schleswig-Holstein, Michaela Pries in ihren Grußworten. Rund 500 000 Menschen mit Behinderungen lebten in Schleswig- Holstein. Für diese und für viele andere schließe das ambulante Rehabilitationszentrum eine Lücke in der Versorgung.
Wie wertvoll eine Verknüpfung von Akut- und Rehamedizin ist, wurde im Vortrag von Frau Professor Dr. Kirsten Zeuner, Oberärztin der Klinik für Neurologie am UKSH Kiel deutlich. Mit eindrucksvollen Videos und Ergebnissen aus wissenschaftlichen Studien referierte sie über die "Vernetzung von Medikation und Rehabilitation in der Behandlung von Bewegungsstörungen".
Mit einem kurzen Statement eines Patienten und beim anschließenden Rundgang erhielten die Gäste Einblicke in die moderne Therapie des rund 3000 m² umfassenden Rehazentrums. "Dass sich zuweisende Ärzte von unserem speziellen Handlabor für neurologische Patienten oder auch von dem auf medizinisch-beruflich-orientierten Testungsverfahren spezialisierten Ergotherapiebereich beeindruckt zeigten, freut mich besonders" gibt sich Regionaldirektorin Simone Schlosser mehr als zufrieden. "Unser großzügiger Therapiebereich und die mit neuesten Geräten ausgestattete Medizinischen Trainingstherapie gibt jegliche Möglichkeiten, die Therapie individuell auf die Anforderungen unserer Patientinnen und Patienten anzupassen, ergänzt Sina Dempwolf aus Sicht der therapeutischen Leiterin des ZAR.
"Diese Rückmeldungen sind besonders wertvoll für uns" sagt Simone Schlosser, "denn das Team hat während des Baus und über die gesamte Vorbereitungsphase so viel Herzblut in das Zentrum gesteckt, dass es so geworden ist, wie wir es nun feierlich übergeben konnten: Ein Zentrum, in dem sich Patientinnen und Patienten wohlfühlen und die Therapie erhalten, die in ihrer jeweiligen Lebenslage genau richtig für sie ist". Dafür sorgen im neuen Kieler Rehazentrum "ZAR" Ärztinnen, Therapeutinnen und Therapeuten aus den Bereichen Physio,- Ergo, Sporttherapie und Logopädie, Pflege, Psychologie, Sozialberatung, Ernährungsberatung und Management.
