Markus Frenzer, CEO der Nanz medico GmbH & Co. KG, wurde am 14. Juni 2024 in den 15-köpfigen Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK) gewählt. Die Amtszeit ist auf drei Jahre ausgelegt.
Der BDPK e.V., der die rechtlichen und politischen Interessen von mehr als 1.300 Krankenhäusern und Reha- sowie Vorsorgeeinrichtungen in privater Trägerschaft vertritt, hatte am Vortag bereits zu seinem Bundeskongress eingeladen. Gemeinsam mit Referentinnen und Referenten aus der Politik sowie mit Vertreter*innen der Kostenträger wurden schwerpunktmäßig die Krankenhausreform und neue Impulse für die medizinische Rehabilitation diskutiert.
Rehabilitation ist auch genau das Thema, für das Markus Frenzer brennt, und auf das er sich im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im BDPK fokussieren und für das er politisches Gehör erzeugen möchte. So ist es nicht nur als Meilenstein in der Verbandsgeschichte, sondern vor allem auch als wichtiges Signal zu bewerten, dass er als erster und einziger Vertreter aus dem Bereich der ambulanten Reha im Vorstand vertreten ist. "Nahezu ein Fünftel aller Reha-Patientinnen und -Patienten in Deutschland wird zwischenzeitlich ambulant behandelt. Das zeigt, dass die Bedeutung der ambulanten Reha steigt.", erläutert Frenzer und freut sich, dass die ambulante Reha durch seine Wahl auch im BDPK mehr Gewicht erhält.
"In der ambulanten Reha kämpfen wir mit den gleichen sozialgesetzgeberischen Themen wie die stationäre Reha.", so der CEO eines der größten Anbieter für ambulante Reha in Deutschland, weiter. Deshalb sei es wichtig, die Kräfte zu bündeln. Konkret bedeutet das für Frenzer, sich für einen transparenten und einfachen Reha-Zugang und für eine leistungsgerechte Vergütung in der Reha stark zu machen. Und genau dort gibt es aktuell einiges zu tun. So gelingt es dem neuen Vergütungsverfahren der Rentenversicherung für Reha-Einrichtungen, das ab dem 1. Januar 2026 gelten soll, bei weitem noch nicht, dem Anspruch an ein transparentes und diskriminierungsfreies Vergütungssystem gerecht zu werden. Frenzer bringt es auf den Punkt: "Es geht mit dem Einsatz für eine leistungsgerechte Vergütung um nichts weniger als den Erhalt der Reha-Branche."
Davon, dass die deutschen Reha-Strukturen und Reha-Angebote eine wesentliche Rolle für die Wirtschaft und insbesondere den Arbeitsmarkt spielten und dieser auch Rechnung getragen werden müsse, ist Frenzer überzeugt. Menschen durch eine wirksame Rehabilitation wieder in den Job zu bringen, sorge schließlich direkt dafür, dass der Fachkräftemangel abgemildert werde. Es geht daher um einen Perspektivwechsel: "Reha ist Teil der Lösung, nicht des Problems!"
Diese konstruktive Sichtweise passt auch gut zu Markus Frenzers Anspruch an die Zusammenarbeit mit Politik und Kostenträgern: "Bei aller Unterschiedlichkeit in der Sache sind ein kommunikativer Weg und Dialogbereitschaft der Schlüssel. Wir dürfen nie aufhören, miteinander zu reden." Dass manche Themen oft mehrere Jahre diskutiert würden, bis sie zu einer Lösung kommen, sei keine Seltenheit. "Die Möglichkeit, etwas zu bewegen, hat durchaus was mit langem Atem zu tun.", weiß Frenzer. Dass er diese Ausdauer und anhaltende Lust auf Zusammenarbeit hat, zeigt die Tatsache, dass Frenzer selbst bereits seit vielen Jahren über Fachausschüsse, unter anderem den Fachausschuss Rehabilitation & Pflege, im BDPK und für die Branche engagiert ist. Nun freut er sich darauf, in seiner ersten Amtszeit als Vorstand im BDPK ein wichtiges Gegengewicht zu Politik und Kostenträgern zu setzen.
Wir gratulieren Markus Frenzer zur Wahl in den Bundesvorstand und sind überzeugt, dass er die Brancheninteressen und uns als Nanz medico im Rahmen seiner ehrenamtlichen Arbeit für den BDPK mit großem Engagement vertreten wird.