Beckenbodentraining mit dem Pelvictrainer

„Eine Nebenwirkung einer uroonkologischen Behandlung kann eine Kontinenzschwäche sein. Für die Betroffenen stellt dies eine sehr große Minderung der Lebensqualität dar. Außerdem gibt es bei vielen Patienten eine Hemmschwelle, sich in eine Behandlung für ihren Beckenboden zu begeben, so dass sie im Verlauf unnötig lange und stark von Kontinenzproblemen betroffen sind“, so Ralf Fetzer. Beim Training auf dem Pelvictrainer sitzen die Patienten vollständig bekleidet auf dem Gerät. Dies ermöglicht ein entspanntes Training, welches auf der Trainingsfläche stattfinden kann.

In die Sitzfläche des Pelvictrainers ist ein Sensor integriert, der die Aktivität der Beckenbodenmuskulatur erfasst und das Training entsprechend anpasst. Ähnlich wie beim bisher analog durchgeführten Beckenbodentraining spannt der Benutzer des Pelvictrainers den Beckenboden an, hält die Spannung eine gewisse Zeit und löst sie im Verlauf wieder. Während des Trainings wird die Muskelaktivität jedoch zusätzlich auf einem Bildschirm visualisiert. Mittels einer vorgegebenen Trainingskurve wird der Trainierende durch die Übungen geführt und erhält eine unmittelbare Rückkopplung zu seiner Muskelaktivität. Durch diese Biofeedback-Funktion bietet der Pelvictrainer dem Trainierenden und auch den Trainern erstmals die Möglichkeit, das Beckenboden Training zu beobachten und zu optimieren.

„Wir sind froh, dass wir mit dem Pelvictrainer eine moderne computergestützte Biofeedback- Trainingstherapie anbieten können, die unser Spektrum sehr gut erweitert und unterschiedliche Trainingssituationen für den Beckenboden ermöglicht“, so Fetzer zur Neuanschaffung. „Auch für gynäkologische Patientinnen, die einen Eingriff am kleinen Becken hatten, ist der Pelcivtrainer ein hervorragendes Trainingsgerät zur Stärkung des Beckenbodens.“ Ein echter Gewinn für das medicos und seine Patienten!